Pine Tree Radar melden sich mit ihrem neuesten Werk Cavern Of Death zurück, und eines ist sofort klar: Dieses Mini-Album fordert dich heraus, von Anfang bis Ende. Eine düstere Reise in die Tiefen des Dark Ambient und Industrial erwartet dich – und ich muss sagen, ich war sofort gefesselt.
Der Opener „Descent“ baut eine bedrückende Atmosphäre auf, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Keine hektischen Beats, keine störenden Melodien – stattdessen dominieren langgezogene, tief dröhnende Klänge, die einem das Gefühl geben, durch die endlosen Hallen einer verlassenen Unterwelt zu wandern. Besonders gefallen hat mir, wie subtil die Soundeffekte eingesetzt werden; nichts wirkt aufdringlich, und doch ist die Wirkung auf die Psyche sofort spürbar.
Dann kommt „Attack of the Troglobites“, und hier wird es deutlich industrieller aber unr wenig schneller. Ich liebe es, wie sich das mechanische Dröhnen in diesen Track schleicht – es hat etwas von rostigen Maschinen, die in einem post-apokalyptischen Szenario vor sich hin arbeiten. Es gibt dem Track eine gewisse Kälte, die ich faszinierend finde, ohne dass es zu aggressiv wird. Es bleibt stets bedrohlich, aber nicht übertrieben laut.
Der Track, der mich am meisten beeindruckt hat, ist „Crawlers from the Subterranean City“. Hier passiert etwas Magisches: Mit minimalistischen Mitteln wird eine solche Tiefe erzeugt, dass man fast das Gefühl hat, in diese Musik hineinzufallen. Es ist, als würde man durch trübes Wasser sinken, während die Außenwelt immer weiter verblasst. Dieser Track strahlt eine Ruhe aus, die gleichzeitig beunruhigend und faszinierend ist. Für mich definitiv ein persönliches Highlight auf dem Album.
Mit dem Titeltrack „Cavern Of Death“ endet das Album in einem fast schon beklemmenden Finale. Ein tiefer, pulsierender Bass und flüsternde, unheilvolle Vocals sorgen dafür, dass diese Reise in die Dunkelheit auf einem angemessenen Höhepunkt endet. Ich schätze es, wenn ein Album nicht einfach abrupt endet, sondern einen roten Faden bis zum Schluss durchzieht – und genau das schafft Pine Tree Radar hier eindrucksvoll.
Insgesamt hat mich Cavern Of Death trotz nur begrenzter Track-Anzahl voll überzeugt. Es ist ein Album, das Zeit braucht, um sich voll zu entfalten, aber wer sich darauf einlässt, wird mit einer dichten, atmosphärischen Klangwelt belohnt, die lange nachhallt. Wenn du auf Dark Ambient und Industrial stehst, ist dieses Album definitiv einen Hördurchgang wert.
Pine Tree Radar - Cavern Of Death

Signal Aout 42 - Ex+Voto

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