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Pet Shop Boys - Christmas
Sie sind nicht mehr wegzudenken. Oder anders: "können" die Pet Shop Boys überhaupt einen schlechten Song schreiben? Das ist hier langsam, aber sehr sicher die Frage. Nach genau 25 Jahren regelmäßiger Spitzenveröffentlichungen geben sich Neil und Chris kurz vor Weihnachten und knapp vor dem Ende des Jahres 09 also noch einmal die poppige Ehre. Mit einer Maxi CD, genauer gesagt sogar mit einem Extended Player; also einer E.P. Wie es im Hause Tennant/Lowe so üblich und sogar schon eine ziemliche Marotte ist, wurde dieser Release wieder „einwörtlich“-prägnant beschriftet, nämlich einfach und saisonal passend mit „Christmas“. So nimmt es dann auch nicht Wunder, dass der erste Track der Scheibe, die hochwertig in einem hübsch gestalteten Papp-Karton samt zusätzlicher pappiger Innenhülle serviert wird, auf den Titel „It doesn`t snow at Christmas“ hört. PSB-Afficinados werden jetzt aufhorchend zucken, denn das Stück müsste ihnen bereits durch eine ältere Version bekannt sein. Diese war ursprünglich vor vielen Jahren als physische Audio- Dreingabe des offiziellen PSB Fanclub-Magazins zu finden bzw. zu hören. Obwohl der Kritiker riesiger Fan der beiden Briten ist, muss er jedoch mit Informationen bezüglich Vergleichen zwischen alter und neuer Version passen. Er kennt das originäre Stück nämlich schlicht und ergreifend nicht; sorry. Zur Neuinterpretation nur so viel: wem (deutsches) Weihnachtsliedgut zu schnöde ist, wer einigermaßen dem Schmalz unterm Weihnachtsbaum entkommen und eventuell sogar unter den grünen Nadeln tanzen möchte, wird hier sehr gut unterhalten. Mit leichtem Glockengeläut, feierlichen (aber nicht aufdringlichen) Chören und knapp über 120 BPM inklusive. Wenn man genauer hinhört, kann man sogar noch einiges kulturelles hinsichtlich der Weihnachtsgeflogenheiten auf der Insel mitnehmen. Das Stück ist auf jeden Fall ein ziemlicher (schnee-)flockiger Volltreffer, auch wenn er leicht melancholisch die häufige Abstinenz der weißen Pracht beklagt. „All over the world“, Teil des hoch gecharteten „Yes“-Albums, der das Zeug zum Sommerhit 2009 hatte aber letztendlich doch nicht zu Single-Ehren kam, wurde noch einmal neu überarbeitet und wird somit als „New Version“ präsentiert. Behutsam wurde die Produktion hier aufgestockt. Mit einigen zusätzlichen Percussion-Elementen und weiteren, neuen Streicher Parts, die vor allem zum Ende des extremen Gute-Laune-Songs erklingen. Und höre da – das Gesamtergebnis ist noch ein Eckchen ansprechender geworden als das ohnehin schon tolle Original. Die bereits erwähnten String-Elemente wurden hier dermaßen gut ins Arrangement verwoben, dass dieses ziemliche Strand-Stück gegen Abschluss sogar einen leicht feierlichen, weihnachtlichen Touch erhält. Musikalisch cleverer kann man es hier wohl kaum anstellen. Und diese Tatsache zeugt mal wieder von der Klasse der Zoohandlungsjungen. „My girl“ dürfte zahlreichen Eingefleischten ebenfalls nicht ganz unbekannt vorkommen. Es erschien schon mal auf der einen oder anderen exklusiven Promo-CD und handelt sich um eine Cover-Version von Madness, den britischen Pop-Ska-Urgesteinen. Tennant und Lowe haben „My girl“ dermaßen gekonnt in eine leicht housige Up Tempo Electro-Nummer verwandelt, dass man es glatt mit einem Stück aus der Original Feder der beiden ober-sympathischen Engländer zu tun haben könnte. Nur allzu passend, dass eine noch stärker dancefloorlastigere Variante (wortspielerisch mit „Our house mix“ betitelt) mit auf die E.P. gepackt wurde. Die Remixer, die hier am Werk waren sind: Chris und Neil themselves. Eine vergleichsweise minimalistische, aber effektiv-intensive Cover-Version des balladesken Coldplay Gassenhauers „Viva la vida“ schließt die Veröffentlichung mehr als gekonnt ab. Hier kamen die PSB zudem auf die Idee, eine Art Medley in Verbund mit eigenem Material ("Domino Dancing") zu kreieren. Bei diesem Track ist auch absolut alles richtig gemacht worden. Auch wenn von den „tanzenden Dominoes“ lediglich einige Percussion-Loops und Vocal-Fragmente vermischt wurden. Das Resultat hat mal wieder ein riesiges Hit-Potenzial und dürfte sogar die eine oder andere Großraumdisco in tanzende Verzückung versetzen. Allerdings ohne billig zu klingen. An alle Fans der elektronischen Beatles kann es abschließend nur noch heißen: Buy or die! Alle anderen (Electro)-Pop Interessierten, meine ich, sollten am besten noch vor Weihnachten auf alle Fälle mal anchecken.
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