Pearls Of Dew - Alpha

Pearls Of Dew - Alpha

Freundliche Klänge, ein weicher weiblicher Gesang, dazu ein gegensätzlich härterer Gitarreneinsatz und Akzente, die das Tanzbein zum Leben erwecken, eröffnen das Debüt "Alpha". Und schon befindet man sich mitten im Geschehen. 

Mitten in der musikalischen Welt des Trios Pearls Of Dew, die sich bereits unter anderem durch ihre Remixarbeiten für Boytronic und Namnambulu ins Gespräch gebracht haben. Für ihr eigenes Projekt gehen Sängerin Simone Fahrner, Soundtüftler Christian Zimmermann und der zuletzt dazugestossene Gitarrist Tim Gordon Menzel einen elektronischen Weg, der Tanzbarkeit, Emotionen und Gegensätze zu bieten hat. Das Drumherum hört sich vielversprechend an, zeigt sich auch optisch mit der Covergestaltung von Yvonne Mülbert von einer angenehmen Seite, - fragt sich nur, ob der gute Eindruck auch beim Hören bestehen bleibt? 

Allgemein ist zu sagen, dass "Alpha" ein solides erstes Album mit guter Produktion ist. Nicht zuletzt wegen den Mitwirkenden Graham Laybourne und Hayo Lewerentz, die wiederum selbst auch nicht gerade unbekannt sind. Pearls Of Dew generieren ihre Songs mit der Einbringung von kreativen Soundspielerein, abwechslungsreichen Melodien und variierender Intensität. Insgesamt stimmt das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten, hin und wieder erscheinen aber dennoch sowohl die Gesang- als auch die Gitarrenparts deplatziert und können gut Verbesserung vertragen, um nicht zu sagen: ausgelassen werden. Tanzfreudigen sei neben dem Opener "Get Closer", dem deutschsprachigen "Das Letzte Mal", dem strafferen "When Love Goes Blind" auch "A Thousand Times", "Photographs" und das angenehme, eingängige "Radioklang" nahe gelegt. Ebenfalls recht überzeugend und weiter zu empfehlen ist die Elektronummer mit gesprochenen Vocals "Tragic Art" und der kontrastreiche, im Vergleich zu den meisten anderen Songs viel ruhiger ausfallende Titel "Struwel". 

Noch einmal zusammengefasst ist "Alpha" durchgängig hörbar und abwechslungsreich, wenn auch an manchen Stellen verbesserungswürdig, sodass dem Trio im Ganzen hiermit eine redliche Grundsteinlegung gelungen ist. Reinhören!

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