Nach einer längeren Schreibpause habe ich nun endlich wieder etwas Luft, um mich mit Musik zu befassen. Was habe ich es vermisst, aber es gibt eben Zeiten, in denen man zu nichts als der lästigen (?) Pflicht kommt.

Nun aber möchte ich mich wieder schönen Dingen zuwenden. Deswegen starte ich meine ‚Quest for the sacred blade‘ nur zu gerne, denn ich weiß, man kann auf den Paths of the eternal Qualität erwarten. Das Solo-Projekt aus Minnesota kommt auf fünf Veröffentlichungen, zeigt sich insgesamt recht beständig stark und seit dem 2019 erschienenen „Search of true ascendance“ habe ich es auf meiner Liste der Dungeon Synth Projekte, die man sich merken darf.

Diese Quest entführt den Hörer für 41 Minuten in eine künstliche Welt, die sehr nahe dem Sound von Rollenspielen um die Jahrtausendwende ist: Etwas diffus gehalten, schwebend und voller Magie. Verhallte Drums, finstere Orgelklänge und ein für das Genre fast schon opulenter Klang erschaffen bei mir Kopfkino voller düsterer Pixelgrafik und überraschend greller Farbpalette. Neben einem wirklich tollen Opener ist es vor allem der Mittelteil des Albums, das fantastische Duo aus „Gauntlets of power“ und „Mythic tempest“, der mich dazu bewegten, diese Zeilen zu verfassen. Es gibt hunderte Alben pro Monat, die einen ähnlichen Sound aufweisen, aber hier war ich sofort bei der Sache, verliebte mich in die magische Atmosphäre und kann zudem feststellen, dass sich nicht ein schwacher Titel im Reigen findet.

Durchweg klassische, aber gute Kost und einige wirklich zauberhafte Momente sollten Freunden des Genres ausreichen, um ein Ohr zu riskieren – für wenig Geld gibt es viel Qualität.

 
Path of the eternal
Quest for the sacred blade
 
Dungeon Deep Records
14.01.2022
 
 
  1. A light from a world far from ours
  2. Chamber of sages
  3. Eyes oft he hidden
  4. Gauntlets of power
  5. Mythic tempest
  6. Worn spirits
  7. The final trial of will
  8. Altar of the sacred blade