Mit dem brandneuen Track „Human Error“, der ab heute erhältlich ist, kündigt die Dänin "Oh Land" in dieser Woche ihr fünftes Album an! Der neue Longplayer hört auf den Namen Family Tree und erscheint am 3. Mai 2019. Als Produzenten holte sich die in Kopenhagen geborene Musikerin, die bürgerlich Nanna Øland Fabricius heißt, Thomas Bartlett an ihre Seite – unter anderem bekannt für seine Arbeiten mit St. Vincent, Florence + the Machine und The National.

Im Gegensatz zu den Vorgängeralben gewährt Oh Land auf Family Tree tiefe Einblicke in ihr Privatleben: „Seit der Veröffentlichung meines letzten Albums ist wahnsinnig viel passiert in meinem Leben – ich habe die größten Höhen und Tiefen durchlebt“, erzählt Nanna, die während dieser Zeit Mutter geworden und nach einer Trennungs- und Scheidungsphase nach Dänemark zurückgekehrt ist, nachdem sie zuvor ein ganzes Jahrzehnt in NYC gelebt hatte. „All die Songs, an denen ich damals gerade arbeitete, waren plötzlich so unwichtig im Vergleich; sie hatten so wenig mit meinem neuen Leben zu tun, das ich mir aus den Trümmern aufbauen musste“, so die Musikerin. „Also warf ich alle existierenden Ansätze und Aufnahmen über den Haufen und begann bei genau dem Gefühl der Unsicherheit, das meine Situation dominierte.

Für mich war die Musik schon immer so etwas wie eine beste Freundin, eine Freundin, die immer zuhört und nie über einen richtet“, sagt sie weiter über das neue Album. „Ich habe schon oft festgestellt, dass die Musik der beste Ort ist, um wirklich sein Herz auszuschütten. In Melodien, in Songs habe ich immer wieder etwas Heilendes gefunden, und die Songs, die ich dieses Mal aufgenommen habe, sind wirklich zutiefst persönlich. Und das, obwohl ich gar nicht geplant hatte, so ein Album aufzunehmen... nur hätten gar keine anderen Songs aus dieser Phase entstehen können.

Mit Thomas Bartlett fand sie schließlich den perfekten Produzenten, denn er brachte das nötige Fingerspitzengefühl mit für diese sehr persönlichen Songskizzen. „Ich bin für dieses Album ans Klavier zurückgekehrt; das Klavier bildet das Fundament meines Songwritings“, so die Sängerin. „Mit Thomas konnte ich ein Album aufnehmen, das organischer klingt und sehr viel größer und filmischer als alle meine früheren Aufnahmen.

Neben ihren Soloveröffentlichungen arbeitet Oh Land als Komponistin für Film- und Theaterproduktionen; außerdem ist sie auch in der Welt der klassischen Musik sehr erfolgreich: In der New Yorker Carnegie Hall trat sie bereits mit Lang Lang und Joshua Bell auf, während sie in ihrer Heimat schon Konzerte des Danish Symphony Orchestra leiten durfte. Mit Königin Margrethe II., der Königin von Dänemark, arbeitete sie 2016 an einer Ballett-Performance fürs Königlich Dänische Theater; außerdem steuerte sie die Musik für „Watermusic“ (2017) bei, eine Multimedia-Show aus Architektur, Tanz und Musik, die vor 15.000 Menschen im Hafen von Randers (Dänemark) gezeigt wurde. Nachdem sie den Score zur Ausstellung „The Ship“ in der Kopenhagener Nikolaj Kunsthal in Kooperation mit Eske Kath geschrieben hatte, verwandelte sie kürzlich die dänische Nationalhymne ein einen düsteren, dystopischen Titelsong für die Netflix-Serie „The Rain“ (die erste dänische Netflix-Produktion).