Mit ihrem Debütalbum 'Time Held Me Grey And Dying' haben 'Ofnus' bewiesen, dass sie zu den vielversprechendsten Vertretern des Atmospheric Black Metal zählen. Nun kehren sie mit Valediction zurück und setzen sich kein geringeres Ziel, als das ambitionierteste und kompromissloseste Extreme-Metal-Album ihres Heimatlandes Wales zu erschaffen. Ein großer Anspruch – aber haben sie ihn auch erfüllt?
Schon der Opener The Shattering wirft den Hörer in einen Strudel aus Emotionen. Die Musik schleudert einen zwischen erdrückender Schwärze und ergreifender Melodik, ein kraftvoller Auftakt, der in seinem Aufbau und seiner Intensität zu den Stärksten des Albums zählt. Hier treffen melodische Gitarren auf brachiale Riffs, treibendes Schlagzeug und eindringlichen Gesang, der das Chaos und den Schmerz der Thematik einfängt. Proteus steigert dieses Wechselspiel und lässt eine bedrückende Atmosphäre aus Verzweiflung und Hoffnung entstehen. Besonders bemerkenswert ist hier die Dynamik zwischen den ruhigen, beinahe hoffnungsvollen Passagen und den düsteren, kathartischen Ausbrüchen.
Mit Zenith Dolour erreicht das Album seinen emotionalen Tiefpunkt: Verzweiflung und Depression ziehen sich durch die Komposition, die mit ihren melancholischen Melodiebögen tief ins Mark schneidet. Die Arrangements sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt, die Produktion ist wuchtig, aber niemals überladen. Das titelgebende Valediction stellt einen Gegenpol dar: Hier vollzieht sich die Wandlung, das Licht kehrt langsam zurück, und die Musik spiegelt diese Entwicklung mit zunehmender Klarheit wider. Es ist der große Moment des Albums – ein Song, der nicht nur musikalisch, sondern auch emotional einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Doch bevor sich Hoffnung und Akzeptanz durchsetzen können, setzt Alazia den Schlussstrich: Eine düstere, hoffnungslose Hymne für jene, die im Schmerz gefangen bleiben. Hier zeigt sich die Band von ihrer erbarmungslosesten Seite und entfesselt ein grandioses Finale voller Wut und Trauer.
Die Musiker von Ofnus haben in den vergangenen Jahren mit Live-Auftritten an der Seite von Arkona, Wayfarer und The Infernal Sea Erfahrungen gesammelt, die nun in Valediction einfließen. Die Produktion von William Philpot und Abraham Fihema verleiht dem Album eine klare, kraftvolle Struktur, in der sich jede Nuance entfalten kann. Auch das Cover von Ben J trägt zur Gesamtwirkung bei und setzt das musikalische Konzept perfekt in Szene.
Ofnus liefern mit Valediction ein beeindruckendes, detailverliebtes Werk ab, das die emotionale Reise durch Trauer und Akzeptanz mitreißend vertont. Wer sich in den Klanglandschaften von Saor, Drudkh oder Fuath zuhause fühlt, sollte sich diesen Release am 28. Februar 2025 nicht entgehen lassen.
Ofnus - Valediction: Ein Epos aus Trauer und Akzeptanz

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Kinders, wie die Zeit vergeht. Das Leben rauscht an mir mit all seinen Forderungen und Aufgaben vorbei und ich blicke seit Wochen sehnsüchtig auf einige Alben, die ich hören durfte, aber einfach nicht dazu kam, ihnen ein paar Zeilen zu gönnen. Schluss damit, ich setze mich mal hin und ignoriere die Welt für eines der schönsten Hobbies in diesen düsteren Zeiten: Musik. Vor allem einen Monat vor Mä/erz.
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