Polyamorie, nervige Dates, offene Beziehungen – viele können davon ein Lied singen. So auch Anna Wydra, die ihre Erfahrungen damit in ihrer neuen Single „Quality Time“ verarbeitet. Das Video dazu ist passend zum Thema ziemlich bunt und durchgeknallt: College-Movie-Look trifft Nuller-Jahre-Sound. Die mittlerweile fünfte Auskopplung aus dem am 03. Dezember über La Pochette Surprise Records erscheinenden Debüt „The Absurdity of Being“ zeigt dabei, wie vielseitig der Sound der Hamburgerin ist. Riffige E-Gitarren, sommerliche 2000er-Nostalgie á la Wheatus, Schellenkranz und Uhhh-Chöre transportieren Themen wie Herzschmerz und Eifersucht in einem Gewand, so locker wie ein gut laufendes Tinder-Date.

Als Anna Wydra „Quality Time“ schrieb, hatte Sie ihre Beziehung gerade geöffnet und fühlte sich erst einmal frei wie selten zuvor. Doch schnell merkte sie, dass sie sich eigentlich nach Liebe und Geborgenheit sehnt – und das neue Lebensmodell und die harte Dating-Welt stellte sie vor schmerzhafte Herausforderungen. “But now / I feel like such a waste / Thought I could go and easily find someone I like / And I have to exercise / My patience in finding some quality time” singt sie – und so begleitet man sie im Video bei Sportarten wie Weitsprung oder 100-Meter-Lauf auf dem vom Scheitern durchzogenen Weg bis hin zum ultimativen Ziel – Erkenntnisgewinn inklusive. Die autobiografischen Songs der Musikerin und Straßenkünstlerin reflektieren das Leben einer jungen Frau im Zeitalter von Desillusion, Man Buns, Onlinedatings und der Absurdität.