Eigentlich ist "die Schönheit der Zerstörung" ein recht passender Name für dieses Album. Denn wir bekommen eine Mischung präsentiert, welche aus harten Beats und Noise, und vielen Techno und Trance Elementen besteht. Damit will gesagt sein, für Fans "echter" Industrial oder Noise Musik ist das hier nicht das Richtige, ebensowenig für Leute die gerne viele Melodien, guten Gesang oder vertrackte Arrangements in ihrer Musik brauchen. "The Beauty Of Destruction" ist ein Clubalbum. Ein Album, das in der heutigen Clubszene einschlagen wird bzw. das auch schon getan hat - wie auch die DAC Platzierung zeigt. Um ehrlich zu sein, tendiere ich dazu die Musik wirklich eher im Techno und/oder Hardtrance Bereich einzuordnen als sie als EBM oder Industrial zu bezeichnen. Ich habe mich aber mit der Genre Einordnung "Electronic" (was ja kaum falsch sein kann) aus der Affäre gezogen :) Tanzbare beats, harte Basslinien, viele Sprachsamples und einige dem Charakter des jeweiligen Songs zumeist gut angepasste Melodien und Arpeggios dominieren dieses Werk, dessen Schöpfer übrigens auch das Projekt X-Fusion betreibt. Auf Dauer vermisse ich doch ein wenig etwas Abwechslungsreichtum, sowie sind einige Songs (wozu insbesondere die teilweise merkwürdigen Samples beitragen) einfach nervig. Zu diesen gehören "Geh zur Hölle" und "Orgasm" (arrgh, Pornofilm Samples). Nun zum Positiven, Anspieltipps: Das Intro, "Hit Me Hard", "Fine Line", "Chaos", "Toccata Del Terrore" und "Nervous Beatz". Für DJs ist das Album wohl Pflichtprogramm, ebenso für diejenigen die auf sehr technoide, harte Instrumentaltracks stehen. Für diese wäre die Wertung sicher 5 Punkte. Aber die Eindimensionalität dieses Outputs lässt mich auf - aber immerhin fette - 4 Punkte kommen. Die oben angesprochenen Tracks gehören aber schon zur Speerspitze im dark Techno und Neo Industrial Bereich. Spiellänge (ca. 55 Min.) und Artwork sind in Ordnung.