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New Young Pony Club - The Optimist
Das leben ist kein Ponyhof – oder doch? Fragen wir das kurz Ty und Andy Spence, die den harten Kern des New Young Pony Club bilden. Auf dem ersten Album noch Disco-verliebt und eher oberflächlich was die Aussage angeht, findet sich auf ‚The Optimist’ so manch tiefgründigeres Thema in psychedelisch-angehauchten Songs zwischen Ladytron und Stereolab wieder. Durchaus elektronisch auf der einen Seite, erdig nüchtern und gitarrenorientiert auf der anderen. Schon der Opener zeigt auf, dass ‚The Optimist’ sehr direkt mit hallarmen Gesang und Songstrukturen neben dem ausgetretenen Weg Musik zum hören geworden ist. Der Gesang von Tahita Bulmer passt in die fokussiert produzierte Instrumenten-Romantik, wo bunt-schwebende Flächen genauso existieren können wie gewollt krautige Unschärfen. Bass und Gitarre erobern nach und nach die vorderste Front der musikalischen Kulisse und finden sich dabei zu angenehmen, alternativen fünfundvierzig Minuten englischer Verschrobenheit zusammen. Die Drums können dabei minimale Akzente wie in ‚Before The Light’ genauso wie Blondie-Gedächtnis-Schlurfen transportieren oder sich in ‚Stone’ fast ganz zurückhalten. Dafür blubbern die Synthies umso mehr wenn Frau Bulmer immer und immer wieder beteuert ‚Stone that’s what you are. Your Stone!’. ‚Lost A Girl’ hat sich spätestens nach dem dritten Hören unweigerlich festgesetzt und der irgendwie integrierte Taktwechsel im Refain, der vielleicht dann doch gar keiner ist, sondern nur ein bewusst gewählter Gesangsrhythmus, erscheint magisch und mysteriös. ‚Architect of Love’ als etwas zu früher Rausschmeißer setzt dann noch einen letzten wertvollen Akzent durch coole Melodie , süßlich-schimmernde Instrumentierung, eingestreute Gitarren-Akkorde und das traurige Motto ‚The architect of love does not remember us’. Was zunächst als mittelmäßig und vielleicht schon etliche Male da gewesen erschien, entpuppt sich nach intensivem Hören als durchweg innovativ und liebevoll durchdacht. Der New Young Pony Club ist eine dieser Bands denen man die zweite oder dritte Chance geben muss um ihren wahren Wert zu erkennen
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