23:54 Uhr. A1 Richtung Hamburg. Regen prasselt gegen die Windschutzscheibe des Polo 86C namens Agneta. Begleitet von wabernden Synths und sphärischen Klängen fährt die Wahl-Hamburgerin durch die Tiefe der Nacht. Ihre bewusst fluiden Soundwelten schaffen Gegensätze, die zum Verschmelzen drängen. Zwischen Nostalgie und Progressivität lässt sich Modular nicht einfach greifen - selbstreferenziell, gesellschaftskritisch, feministisch. Dabei fängt sie das Düstere und Schöne, das Graue und Bunte, das Warme und Kalte, das Düsseldorf und Hamburg ein und schafft eine neue deutschsprachige Romantik der 80s Nostalgie. Im Spannungsfeld von Alternative, Indie und Wave Pop entsteht dabei eine einzigartige Klangwelt im Zeitgeist.
Auf der Bühne lädt Modular zu einer Reise ein, weg vom Alltag und ins fiktive Zuhause. Gemeinsam feiert das Publikum mit, wenn sie die erste queere Liebe oder die Emanzipation aus einer toxischen Beziehung besingt. Mit einer unverwechselbaren Bühnenpräsenz, dem kunstvollen Bühnenbild und der Emotionalität hat Modular das Publikum in ihrer Hand und begeistert. Nach ihrer gefeierten Debüt-EP und der erfolgreichen Single „Erste Große Freiheit“ mit Mia Morgan, beschäftigt sich Modular auf der neuen EP “Trümmer” (VÖ: 26.07.2024) mit dem Festhalten und Loslassen von Beziehungen, Erinnerungen und Menschen. Zwischen nostalgischer Verklärung und progressiven Impulsen fängt sie das Glück und den Schmerz des Coming-of-Age ein. Im neuen Soundgewand zeigt sich Modular dabei mal sassy und energiegeladen, mal emotional und fragil und liefert hymnische Hooks.