Zwei Jahre nach der "Sonar Killer" Veröffentlichung erscheint das vierte Missratener Sohn-Album "Maximum Hate" auf dem Kafue Systeme Label. Vorab konnte man schon in die Titel "Blutiges Kinderherz"(Extremer Sündenfall 3) und "Der Tod kommt" (Orkus-Compilation) reinhören. Da dürfte man festgestellt haben, dass Dennis Schnaithmann seiner Linie treu geblieben ist und auch weiterhin die Industrial hungrigen Hörer mit seinen brachialen, noiselastigen und Techno beeinflussten Sounds füttert. Die Tanzflächen sind ganz eindeutig das Revier von Missratener Sohn und das beweist aktuell auch "Maximum Hate" wieder. Insgesamt macht sich "Maximum Hate" im EBM/Industrial Bereich breit und heizt dem Clubgänger mit ausgedehnten, monotonen und heftigen Soundlawinen gehörig ein. Zielsicher treffen die vorderen Titel "Auto Aggression", "Task Force" und "Totes Herz", sowie "Blutiges Herz"den Nerv der Tanz- und Stampffreunde und warten u.a. mit einem großen, einnehmenden Beatbombardement auf. Noiselastig, brachial und zerstörerisch hallen "Irak = Blutbad", das Titelstück "Maximum Hate", "Mustafa Is Dead" und "Death In China". Vorsicht! Hier wüten wahre Killer, die den Hörenden bis zuletzt fordern, die provozieren, die schwer verdaulich sind. Auch "Nightmare Killer" und "Bitchkiller", fallen nicht gerade in die Sparte 'Erholung'. Der Hörer wird schonungslos überfallen und mit reichlichen Beats durchlöchert. Allerdings trägt Maximum Hate auch sphärische, treibend melodische Momente, die wie in "Bitchkiller" und "Blutiges Kinderherz" auch gut zur Geltung kommen. Zusammengefasst: Maximum Hate, das vierte Album, kommt durchgehend gut weg, überrascht immer wieder, provoziert gern und wird mit Sicherheit in vielen Clubs zum regen Einsatz kommen. Wer Augen und Ohren offen hält, wird ganz bestimmt 2007 mehr von Dennis Schnaithmann und Missratener Sohn hören und Live sehen können. Von mir gibt es fünf Sterne für ein ganz feines Werk und für: "Totes Herz", "Nightmare Killer", "Bitchkiller" und "Task Force".