Diesmal habe ich mächtig lange geschlafen, was die Rezension anbelangt. Und während sich die Single "My Universe" allmählich in diversen Charts platziert, die auf 200 Stück limitierte CD rausgeht wie warme Brötchen, verbuche ich das Release unter 'abgehakt' und schiebe es ins Regal. Ein Fehler meinerseits. Hier also nun der verspätete Beitrag zu Minerve. Bereits nach ihrem ersten Album "Breathing Avenue", konnte man als Hörer guter Dinge sein, dass das Synthiepop-Duo auch zukünftig am Ball bleiben werde und nicht gleich wieder in der Versenkung verschwindet. Ruhiger, ist es dann nach aussen hin doch geworden, aber untätig waren Minerve ganz sicher nicht. So zumindest der erste Eindruck sobald man die Maxi eingelegt hat und die ersten Töne wahrnimmt. Minerve sind zurück und kündigen gleichzeitig damit an, dass auch sie 2006 musikalisch mit von der Partie seien werden. So ertönt "My Universe" ebenso in feinster Frische, wie auch das Debut von 2004. Fein arrangierte Popmelodien, Eingängigkeit und eine ordentlich, anständige Produktion kennzeichnen das Handwerk von Minerve. Ob Zuhause, oder in geselliger clubatmosphäre, "My Universe" zeigt sich tanzbar und mit Ohrwurmcharakter. Die Remixe, die experimentelle Lowe Version und der am Original orientierte, mit mehr Spielereien versehene Iris Remix, sind klar Geschmackssache, passen letztlich aber klasse ins Gesamte. Der letzte Titel "Drifting In A Maze" entpuppt sich als ruhiger, atmosphärischer Song und rundet das kurze, knappe, dafür aber gelungene Hörvergnügen ab. Nochmal zurück zum Anfang: Dass ich die Rezension schlichtweg vergessen hatte, hat rein gar nichts mit der Qualität der CD zutun. Minerve liefern mit “My Universe” eine tolle Produktion ab, die ohne Zweifel Lust auf mehr macht. Wer die Maxi nicht mehr in CD-Form erwerben kann, dem bleibt die Möglichkeit die Single als Download via finetunes.net käuflich zu erwerben. So. Das Album kann kommen!