Alles begann 1993 als Soloprojekt von Trevor Bamford. Danach entwickelte sich das Projekt langsam zu einer Band und der große Durchbruch für Midnight Configuration kam in England mit dem Debutalbum "The Kissing Skull" im Jahre 1996. Seitdem hat es viele Veränderungen gegeben. Zum einen hat Lisa Brown die Band 2000 verlassen und wurde durch Jem Jenkins und Hayley Whitten ersetzt. Lisas Einfluss ließ die Band in früheren Zeiten auf Gothic- und Fetisch-Pfaden schreiten. Mit ihrem Weggang haben Trev Bamford und Nick Hopkinson versucht, Midnight Configuration eine neue musikalische Ausrichtung zu verpassen und so schwanden die Gothic-Elemente und wichen Industrial und Electro. Trotz dieser grundlegenden Umwälzung ihrer Musik kann die Band ihre Herkunft nicht verleugnen und so finden sich auf "Sepulchre Rose" neben diesen Stilrichtungen auch Gothic und Darkwave wieder. "Sepulchre Rose" ist in zwei Teile gegliedert. Der erste, "Disco At The End Of The Earth", steht für Post Gothic, Electro Goth und Darkwave. Der mehr Industrial-lastige, zweite Teil, "The Riders Of Darkness Upon The Sea", setzt verstärkt auf Gitarren gepaart mit Electro-Beats. Die neue Orientierung scheinen Midnight Configuration jedoch noch nicht ganz verkraftet zu haben. Die Songs klingen nicht immer nach der Power, die sie eigentlich ausstrahlen sollen. Vielmehr wirkt das Album im Ganzen noch etwas unfertig. Die rauen Vocals von Trev passen nicht immer mit den hohen Backing-Vocals von Jem Jenkins zusammen und manchmal klingt das Ergebnis zu gewollt böse. Dieser gekünstelte Eindruck verstärkt sich Laufe der CD immer mehr und vergellt einem ein wenig den Genuss derselben. Das Album klingt wie eine Mischung aus Sisters Of Mercy und God Is LSD, falls diese Gruppe noch jemandem ein Begriff ist. Ähnlich wie andere Bands, versuchen Midnight Configuration, sich dem augenblicklichen Trend hin zum Electro anzupassen. Zu ihrer Verteidigung muss man aber sagen, dass Midnight Configuration mit zu den Vorreitern dieses Trends zählen und schon mit neuen Techniken zu arbeiteten, als andere Goth-Bands gerade begannen, das damals elektronische Neuland für sich zu entdecken.