Sobald die drei Briten Mark Hockings, Richard Silverthorn und Neil Taylor einen neuen Sprössling veröffentlichen, ist es fast schon vorprogrammiert, dass man die vorangegangenen oder nachfolgenden Singleauskopplungen in etlichen Clubs zu hören bekommt. Mesh stehen für Electro-Pop in Perfektion: Eingängige Melodien, Texte zum Mitgrölen und tanzbare Rhythmen. Diese Kombination hat ihnen über die Jahre eine treue Fangemeinde eingebracht, die mit jedem neuen Album mit Spannung auf die nächste musikalische Weiterentwicklung wartet. So auch beim neuen Album Who Watches Over Me?, das in den nächsten Tagen erscheinen wird. Die Erwartungen sind hoch, doch die Band enttäuscht nicht.
Musikalisch sind Mesh ihrer Linie treu geblieben. "Zu treu" könnte man fast schon denken, denn bisweilen drängt sich die Vermutung auf, dass man sich nur ein Mesh-Album zulegen muss, um auch den Rest zu kennen. Doch diese Annahme bestätigt sich zum Glück nicht. "Who Watches Over Me?" kann man getrost als den bisherigen Höhepunkt des Schaffens der drei Jungs aus Bristol bezeichnen. Die Songs wirken ausgereifter und entpuppen sich wie immer als wahre Ohrwürmer. Mark's eingängige, leicht bebende Stimme sowie die wie immer leicht melancholisch angehauchten Synthieklänge sind Mesh's unverkennbares Markenzeichen. Schon der zweite Song "Leave You Nothing" stellt diese Qualitäten unter Beweis. Ob zu ruhigen Klängen wie bei "To Be Alive" oder wahrem Mesh-Pop a la "Little Missile", es bleibt stets dem Zuhörer überlassen, ob er lieber mitsingt oder eher in nachdenkliches Träumen verfällt.
Mit Who Watches Over Me? dürften Mesh nicht nur ihre bestehenden Fans vollends überzeugen, sondern auch neue Hörer ansprechen, die bisher vielleicht noch nicht mit ihrer Musik vertraut waren. Das Album ist ein perfekter Einstieg für alle, die modernen Electro-Pop lieben, und zeigt, dass Mesh auch nach all den Jahren immer noch an der Spitze dieses Genres stehen. Egal ob auf der Tanzfläche, im Auto oder zu Hause mit Kopfhörern – dieses Album wird viele verschiedene Momente begleiten und den Zuhörern noch lange im Gedächtnis bleiben.
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Mesh - Who Watches Over Me?

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