Mit 'Beyond the Silence' liefern die 'eXcubitors' ein Synthpop-Album ab, das nicht nur den Dancefloor, sondern auch das Gehirn aktiviert – und das ist in Zeiten von Algorithmus-gefilterter Belanglosigkeit ja auch mal ganz nett. 13 Tracks plus vier Bonus-Remixe (von Funker Vogt, Rob Dust, People Theatre und Vdoc) machen eines klar: Hier geht es nicht um Plastikpop zum Nebenbei-Naschen, sondern um elektronische Klanglandschaften mit tiefschürfenden Botschaften.
Schon das Intro Dawn of Dissonance macht unmissverständlich klar: Harmonie ist hier nicht das oberste Ziel – es geht ums Hinhören, ums Wachwerden. Danach geht es von brennenden Brücken (Burning Bridges) über hirnlose Existenzen (Brain without the Heart) bis hin zum gesellschaftlichen Überlebenskampf in The Rat Race, wo die Arbeitswelt als dystopischer Hamsterkäfig inszeniert wird. Wer bei "Wir brauchen hier mehr Effizienz!" allergische Hautausschläge bekommt, wird diesen Track vermutlich direkt auf Dauerschleife setzen. Aber eXcubitors wären nicht eXcubitors, wenn sie uns nicht auch Hoffnungsschimmer liefern würden. United feiert Zusammenhalt in einer Welt, die viel zu oft Spaltung belohnt, während der Titeltrack Beyond the Silence eine Art musikalische Selbstfindungsreise in die Tiefe der eigenen Existenz einläutet. Und dann ist da noch Herrschaft der Maschinen – ein düsteres Zukunftsszenario, das sich irgendwo zwischen Metropolis und "Hast du mal dein Handy ausgemacht?" bewegt.
Musikalisch bleibt es ein Balanceakt zwischen nachdenklicher Melancholie und mitreißender Energie. Ein Album, das man sowohl mit geschlossenen Augen auf der Couch als auch mit wildem Kopfnicken auf der Tanzfläche erleben kann. Wer eXcubitors bislang nur als nette Synthpop-Nummer für zwischendurch abgetan hat, sollte sich den 15. März 2025 im Kalender markieren. Denn dieses Album will gehört, gefühlt und gedacht werden.
Mehr als nur Beats: eXcubitors philosophieren auf Beyond the Silence

Jazz? Rock? Experiment? Stef.in sagt: Ja! – ‘Icterus II’ startet am 4. April

Wenn Miles Davis’ elektrische Phase eine Abrissbirne für den Jazz war, dann sind 'Stef.in' der Typ, der sich fragt: „Cool, aber kann die Abrissbirne auch rückwärts fliegen und dabei gleichzeitig ein Gedicht rezitieren?“ Ihr neues Album ‘Icterus II’, das am 4. April 2025 über Barnyard Records erscheint, ist jedenfalls eine ebenso kühne wie verkorkste Mischung aus experimentellem Rock und Jazz, improvisierten Eskalationen und Momenten, die einen zwischen ekstatischem Kopfnicken und ratlosem Stirnrunzeln hin- und herwerfen.Stefan Hegerat, Mastermind hinter dem Projekt, sitzt am Schlagzeug und hat...
Galvornhathol: Post-Black-Metal-Space-Ambient mit kosmischer Tragweite – neue Single „Andromeda“ veröffentlicht!

Schwarze Löcher, dunkle Materie und der unausweichliche Staub, zu dem wir alle werden – 'Galvornhathol' schickt uns mit der neuen Single „Andromeda“ auf eine melancholische Reise durch die endlosen Weiten des Universums. Die Single stammt aus dem kommenden Album III, das am 21. März 2025 erscheint und den letzten Teil einer Trilogie bildet, die bereits 2020 mit I ihren Anfang nahm.Die Musik bleibt dabei eine minimalistische Mischung aus Post-Black-Metal und Space-Ambient, inspiriert von Natur, kosmologischen Theorien und einem tiefgehenden Spiritualismus fernab jeglicher Religion. Textlich ver...