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Mechanical Cabaret - Disbehave EP
Hierzulande noch recht unbekannt sind die Londoner Mechanical Cabaret in England bereits mehrere Jahre unterwegs und haben dort auch bereit seit 2002 einige Tonträger veröffentlicht. Nachdem die Gruppe Anfang 2007 auf der elektrisch!-Tour einem breiteren deutschen Publikum vorgestellt wurde, kam inzwischen ein Plattenvertrag mit Major Records zustande, die mit der auf 500 Stück limitierten ‚Disbehave EP den ersten Release in der Bundesrepublik im Dezember vorgenommen haben. Knapp vierzig Minuten bietet die EP sechs Mixes des Titeltracks sowie einen Remix des Titels ‚When we go, we go together". ‚Disbehave", ein starker Titel, aber nicht der beste Song wurde meiner Meinung nach für das Debut verwendet. Vergleicht man ihn zum Beispiel mit ‚See her smile", bekannt von der "Advanced Electronic 5" Compilation, bleibt er weit weniger im Kopf als die genannte Referenz, gleiches gilt für die genannte B-Seite die eine sehr viel interessantere Melodie und Akkordfolge aufweist. Die Remixes sind durchweg hörenswert. Bereits auf ‚elektrisch! 2" konnte der ‚Mesh ASBO Mix" überzeugen, der poppig, treibend eine schöne Version für den MP3-Player abgibt während der ‚Katscan Disco Beaver Mix" und der ‚Yellow Mama Remix" noch ein ganzes Stück clubtauglicher sind. Verfremdung des zwischen Wave und Synthpop gelagerten Gesangs macht den letzteren interessant, wohingegen der ‚Disco Beaver Mix" unbezweifelt der tanzbarste ist. Die beiden Mixes von Komputer sind dann eine ganze Länge experimenteller: ‚Disbekomputer" eine stompende Dub- Version mit zusammengestückelten Sprachsamples ist mein Favorit auf der CD. Nicht weniger gut aber noch gewöhnungsbedürftiger kommt ‚Komputer Do What" hinterher: minimal und vom Kontext her fast vollständig vom Original gelöst besinnen sich Komputer auf ihre Wurzeln, die bekanntlich in den 80ern in der Band ‚I Start Counting" liegen. Das Cover mit vielen schwarzen Balken über dafür prädestinierten Körperteilen lassen Mechanical Cabaret ähnlich exaltiert erscheinen, wie sie sich auch auf Konzerten geben, bei denen Herr Robertson sich auch gerne mal von den Fans am ganzen Körper mit Edding bemalen lässt. Im Grunde ihres Herzens sind das aber bestimmt ganz liebe Jungs…
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