Du hörst es zum ersten Mal... Du hältst den Atem an... Es zieht Dich hinein, immer tiefer... Du versuchst, dagegen anzukämpfen – sinnlos - und irgendwann vernimmst Du eine Stimme: “Herzlich Willkommen in der Psychiatrie von Mater Suspiria Vision“ Dein flackernder Blick schweift umher, bleibt an einem Cover hängen: „Inverted Triangle III - The Bizarre Tea Party At The Labyrinths In The Garden Of Eden“. Paradies oder Narrenturm? Gummizelle oder Labyrinth? Oder etwa beides? Gedämpft dringen Geräusche an Dein Ohr. Diffuses Blubbern, Rauschen, Kratzen. Schläge, die sich zu einem Rhythmus verdichten, um wieder im wabernden Soundnebel zu verschwinden. Akkorde und Basslinien lassen nur für einen Moment greifbare Musik entstehen, während weibliche Gesangsfetzen um Dich herumschwirren. Sirenen und gequälte Seelen, personifiziert in hallenden Stimmen, säuselnd, flüsternd, stöhnend. Sie locken Dich hinein in diesen Irrgarten aus Klängen, stoßen Dich zurück mit gellenden Schreien, fangen Dich auf mit zuckersüßer Verführung. Die widersprüchlichsten Gefühle prasseln auf Dich ein. Du lauschst gebannt, schwankst zwischen Traum und Alptraum. Obwohl sie kaum zu fassen scheint, ist diese akustische Collage seltsam präsent, sie steht im Raum, hüllt Dich ein, verwirrt Deinen Verstand,... ... der nach knapp 50 Minuten erstaunt feststellt daß auf „Inverted Triangle III“ das „Witch House“ endgültig zum Irrenhaus geworden ist. Egal, denkst Du Dir, mehr davon... und Dein Finger bewegt sich zitternd Richtung Repeat-Taste...