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Mark Lane - Who's Really Listening?
Die 80er sind wieder in Mode. Neben den damaligen Smash-Hits gibt es vor allem bei den Pionieren der elektronischen Musik aus den frühen 80ern noch einiges zu entdecken bzw. wieder hervorzukramen. Ungefähr zu der Zeit, als The Cure und Depeche Mode anfingen, erste musikalische Gehversuche zu starten, war auch Mark Lane schöpferisch mit elektronischen Klängen zugange. Die Wiederauflage seiner ersten Mini-LP "Who's really listening?" aus dem Jahre 1984 kann man nun bei MetaWaveClassix käuflich erwerben. Neben der Mini-LP befinden sich auf dem guten Stück auch zwei Songs der "Who's really listening?"-Studiosessions, des weiteren zwei rare Tracks und noch 3 Livemitschnitte, darunter einer zusammen mit The Klinik. "Who's really listening? +" besticht nicht gerade durch ausgefeilte Kompositionen und ausufernden Arrangements. Doch gerade der auf diesem Album zu findende, erheblich auf das Notwendigste reduzierte Elektropop kann eine starke Anziehungskraft ausüben, die vielleicht für Nicht-Minimalisten nur schwer nachvollziehbar ist. Diese Reduzierung hat jedoch auch zur Folge, dass die einzelnen Songs eher Kunstkonstrukte als Ohrwürmer sind und einige Aufmerksamkeit benötigen, um voll genossen werden zu können. Dennoch ist "Who's really listening? +" keinesfalls schwere Kost. Mark Lane's leicht klagend klingende Stimme verleiht dem Ganzen einen bizarren Hauch. Monotone Dum-Beats mit waberndem Hintergrundrauschen und fast antik anmutenden Synthieklängen tragen ihren Teil dazu bei, dass man sich entweder völlig entrückt oder deplaziert vorkommt. Wer jetzt immer noch nichts mit meinen Umschreibungen anfangen kann, sollte in die 3 Hörproben auf der MetaWaveClassix-Homepage hineinhören und sich selbst ein Bild von der Musik machen. Eine bloße Schilderung wird den Nagel wohl nie auf den Kopf treffen.