A theme from the moon - schlicht präsentiert sich der Titel dieses Werkes. Luigi Rubino, seines Zeichens Pianist bei Ashram und Gastmusiker bei Projekten wie Corde Oblique, veröffentlicht dieser Tage nun sein erstes Soloalbum. Ein ruhiges Stück Neoklassik, bei dem Rubino seinem Instrument größtmöglichen Platz gewährt. Bezaubernde Klaviermelodien, hauchzart und melancholisch, bestimmen das Werk. Violinen, Celli, Angelic Voices - sie alle sind Nebendarsteller, die Rubino's Spiel spannender machen, sich aber nie in den Vordergrund drängen. Dass dadurch die Hörbarkeit nicht unbedingt gefördert wird ist wenig überraschend. Denn wenn man nicht ganz aufmerksam lauscht, dann verliert man schnell den Faden und die Stücke rauschen an einem vorbei, ohne hängen zu bleiben. Und dass kann schnell der Fall sein, wenn sich ein Album nur um ein einziges Element/Instrument dreht und damit die Abwechslung und damit die "Wachrüttler" fehlen. Trotz dieser Kritik bleibt "A theme from the moon" ein fantastisches Stück Klassik, ein nostalgischer Spaziergang bei Nacht, der die ganze Aufmerksamkeit einfordert, dann aber auch den Hörer belohnt. Zusammen mit dem sehr schön gestalteten Digipack ein kleines Juwel, dass allen Freunden von (neo)klassischen Werken, aber natürlich vor allem Ashram, sehr gefallen könnte.