1987 galt vielen als Jahr der Schulterpolster und kitschigen Synth-Pop-Hits – doch währenddessen schlug ein gewisser Ichiro Tsuji alias 'Dissecting Table' ganz andere, deutlich weniger harmonische Töne an. Sein Album 'Ultra Point Of Intersection Exist' war eine brachiale Kampfansage an alles, was gefällig oder nett klingt: kompromisslos, mechanisch, brutal elektronisch und rhythmisch mit der Präzision eines wütenden Industrieroboters.
In der Tradition von Noise-Pionieren wie Whitehouse oder den frühen Einstürzende Neubauten trieb Tsuji das Experiment hierbei bis an die Schmerzgrenze – und oft noch ein Stückchen weiter. Dieses epochale Stück japanischer Noise- und Industrial-Kultur wird nun am 15. April 2025 endlich als limitierte Neuauflage auf Vinyl erhältlich sein. Nur 199 Exemplare gibt es, frisch aufpoliert und in neuem, mit dem Künstler abgestimmten Design. Das Original-Cover wurde bewusst nicht übernommen - warum ist leider unbekannt. Aber egal, Ohren auf und Volume hoch, hier kommt keine Wohlfühlplatte, sondern eine Scheibe für Noise-Gourmets und Sammler gleichermaßen. Greift zu, bevor der Lärm wieder verstummt!
Limitierter Lärm für Kenner: 'Dissecting Table' veröffentlichen Noise-Klassiker neu

Alienare und ihre Sehnsucht nach dem Meer

Viele von uns kennen diese Sehnsucht nach dem Meer, nach dieser unbändigen und rauhen Freiheit, die der Blick auf das unbändige Wasser verspricht. Auch die Musiker von Alienare verspüren diese Sehnsucht nach der See und diesem Gefühl, am Wasser zuhause zu sein. Ihre Liebe und Sehnsucht zur See haben die Synthiepopper nun musikalisch umgesetzt und sorgen mit ihrer am 4.4. erscheinenden Single "The Sea" für Fernweh. Die stimmungsvoll arrangierten Klänge drücken genau das aus, was die See bei vielen Menschen verursacht, nämlich eine unbändige Sehnsucht, den Wunsch, einfach in die (Klang-) Wellen ...
25 Jahre 'Schrei!': Als 'Subway To Sally' das Mittelalter rockten

Na, wer erinnert sich noch? 1999 tobte die Welt dem Millennium entgegen, alle hatten Angst vorm Y2K-Bug, Trump konzertrierte sich noch auf Immobilien, Schlagzeilen und sich selbst – und 'Subway To Sally' schrieben einfach Musikgeschichte. Mit 'Schrei!' erschien im Jahr 2000 ein Live-Album, das so viel Bühnenwucht mitbrachte, dass selbst unser CD-Player ins Schwitzen kam. Jetzt, ein Vierteljahrhundert später, feiern wir diesen lauten, wilden und wundervoll mittelalterlichen Meilenstein mit einem breiten Grinsen und einem kleinen Schluck Met und verweisen gerne nochmal auf unseren Review aus dem...