Rotersand melden sich zurück – und zwar mit einem Song, der so sexy ist, dass man ihn am liebsten mit gedimmtem Licht und Nebelmaschine hören möchte. 'Sexiness Of Slow' heißt das gute Stück, das heute, am 11. Juli, erschienen ist. Die zweite Single aus dem kommenden Album 'Don’t Become The Thing You Hated' ist ein musikalischer Striptease im Zeitlupentempo. Elektronisch, düster, verführerisch – und genau das richtige für alle, die finden, dass Vorfreude eben doch die schönste Freude ist.
Während also andere noch auf die Zwölf hauen, lassen Rascal Nikov und Krischan Jan-Eric Wesenberg lieber den Bass gaaaaaaaaanz langsam unter die Haut kriechen. Der Track klingt, als hätte sich eine Neonröhre in einen Fetischclub verliebt – dichte Beats, flirrende Synths und eine Atmosphäre, bei der jeder Temu-Rauchmelder freiwillig aufgibt. Das ist Dark Electro mit Schlafzimmerblick. Und weil das Duo nicht nur auf sexy Sounds, sondern auch auf Inhalte setzt, kündigt sich mit dem am 8. August 2025 erscheinenden Album gleich die volle Breitseite sozialer Reflexion an. Der Titel 'Don’t Become The Thing You Hated' ist dabei nicht einfach nur ein Spruch für den nächsten Sticker am Laptop – er meint es wahrscheinlich sehr sehr ernst. Zwischen Club-Eskalation und innerer Einkehr geht es um Wut, Verblendung und die feine Linie zwischen Widerstand und Selbstverrat.
Die erste Single Private Firmament (I Fell For You) ließ ja alle Fans bereits aufhorchen – nun zeigt Sexiness Of Slow, dass man auch mit halber Geschwindigkeit doppelt so tief treffen kann. Rotersand bauen keine Luftschlösser, sondern ... ha, dunkle Klangkathedralen mit Philosophie im Fundament. Also: Wer glaubt, langsam sei langweilig, wird hier eines Besseren belehrt. Denn wenn sich etwas so langsam aufbaut, dass es schon beim ersten Takt knistert, dann ist das nicht träge – sondern ziemlich heiß.
Langsamer ist geiler: Rotersand veröffentlichen neue Single „Sexiness Of Slow“

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