Okay, mal ehrlich: Es gibt so Releases, bei denen man kurz denkt „Wollt ihr uns eigentlich komplett fertig machen?!“ – und dann klickt man trotzdem auf „Vorbestellen“. Stigma Diabolicum ist genau so ein Fall. Am 18. Juli 2025 kommt das Ding raus, und was da alles drauf ist, ist schon fast unheimlich.
Es geht zurück in die ganz frühen 90er, als Black Metal noch nach Keller roch und alle dachten, dass Musik nur dann echt ist, wenn das Tape knistert und der Strom aus einem Verlängerungskabel kommt, das über drei Friedhöfe gelegt wurde. Die Demos von Stigma Diabolicum (so hieß Thorns vorher mal) und eben Thorns selbst – Luna De Nocturnus, Grymyrk, Trøndertun – alles dabei. Und das nicht irgendwie in mieser Qualität aus einer vergessenen Dropbox, sondern offiziell und mit richtig viel Liebe (und Düsternis) neu aufgelegt. Snorre Ruch aka Blackthorn, der Mann hinter dem Ganzen, ist übrigens nicht irgendwer. Wenn man von dem typischen „Norwegian Black Metal Sound“ redet, dann hat er den quasi im Alleingang erfunden – mit kalten, seltsamen Riffs und dieser kaputten, fiesen Atmosphäre, die sich heute kaum noch jemand traut. Kein Wunder, dass selbst Euronymous von Mayhem mit ihm abhängen wollte (Spoiler: tat er).
Aber jetzt kommt der Clou: Das Ding erscheint in so vielen Formaten, dass selbst der Teufel nicht mehr durchblickt. Doppel-CD, schwarze Doppel-Vinyl, rote Vinyl, transparente Vinyl, ein komplettes Tape-Set im Slipcase, Boxset mit Flagge, Patch, Tapes und allem drum und dran. Wahrscheinlich fehlt nur noch ein Blutstropfen von Snorre persönlich. Und ja, klar, man kann sagen: „Pff, Demos, hab ich alle auf YouTube gehört.“ Aber nee – das hier ist Geschichte, schön verpackt. Für Sammler, Nerds, Nostalgiker, Kassettenkuschler und alle, die wissen, dass Black Metal manchmal aus 1991 kommen muss, um heute noch richtig reinzuknallen.
Also: Wenn ihr was wollt, das mehr knirscht als ein alter Friedhofspfad im Winter – dann wisst ihr, wo ihr klicken müsst. Kaufen. Jetzt. Oder ihr verflucht euch später selbst.
Düstere Demos deluxe: Thorns bringen Stigma Diabolicum zurück

Langsamer ist geiler: Rotersand veröffentlichen neue Single „Sexiness Of Slow“

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