Das bunt glänzende Schimmern von Seifenblasen im goldenen Sonnenschein, das am schönsten funkelt, kurz bevor sie zerplatzen ... Mit Liliath bekommt diese wohlig-warme Spielerei der permanenten Existenzangst eine musikalische Form! Im Zauberbann von Musik und Bühnenshow verschwimmt die Welt – ist man noch vor, oder ist man schon in der Seifenblase? Sieht man sich von innen oder von außen? In ständig neuen Perspektiven will das Spiel um das Erschaffen an sich, gepaart mit permanenten Tabubrechungen und überraschenden Grenzentdeckungen, die Bühnen dieser Welt erobern – als Tor in eine andere Welt.

Von viktorianischen Kostümen über postmoderne Videoprojektionen, von Filmmusik über Steampunk, von Gothic, Soul und einem anarchischen Hauch von Hyper-Jazz zu klassischer Geige und diversen Avantgarde-Einschlägen – Liliath begnügt sich nicht mit nur einer verbotenen Frucht, sondern erntet den ganzen paradiesischen Baum ab. Das Ergebnis ist, wie einst ein gewisser Apfel, unwiderstehlich …

https://youtu.be/-hW0KAqMDHg

Mit „Klingen aus blankem Stahl“ legen Liliath jetzt ein Musikvideo vor, das die Schärfe des Lebens musikalisch umsetzt: Mit schnellen Schnitten verändert sich die Welt, und was gerade noch fester Boden unter den Füßen war, wird zur trügerischen Spiegelung in einer vorbeisausenden Klinge. Im bezaubernden Verwirrspiel zwischen Klang und Klinge löst sich die Welt auf – und setzt sich wieder neu zusammen, mal von Schnittwunden vernarbt und mal durch Befreiungsschläge erlöst von alter Last und bereit zu neuem Grün. Kalt und unbarmherzig wird man von Klingen geschnitten, mit Entschlusskraft und Wagemut schneidet man selbst sein Leben in Form – mit glockenheller Stimme entführt Sängerin Miriam Arens als das Mädchen mit den Scherenhänden die Hörenden in die Träume der Seele …