Vorsicht, lieb gemeinte Verunglimpfung! Wie schreibt ein Rezensent eine gute Review zu einer neuen Scheibe der Engländer von Inkubus Sukkubus? Richtig, er sucht im Netz seine Review zum Vorgängeralbum, dann einmal Copy+Paste gefolgt vom korrigieren von Jahreszahlen, Albumtitel und Namen der Lieder und ab dafür. Denn Inkubus Sukkubus haben ihren Sound seit nunmehr 14 Alben gefunden und halten an ihrem Konzept so fest wie ein kleines Kind an seinem Lutscher. Und nicht nur der ist halt irgendwann mal ausgelutscht.... also willkommen bei der Ode an die Göttin Lilith, die in fast jedem Song besungen wird – wobei die Dame schon auf früheren Stücken erwähnt wurde und diese Thematiksicherlich auch keinen Innovationspreis erhalten wird....

Hallo? Ist noch irgendjemand wach? Ja, das Trio aus dem englischen Königreich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie sich in respektablen 22 Jahren Bandgeschichte einen Namen gemacht haben in der Szene. Denn Inkubus Sukkubus klingen einfach wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus wie Inkubus Sukkubus.... ...man verzeihe mir, denn eigentlich machen Sängerin Candia, Multiinstrumentalist Tony und Bass-Bob alles richtig: Sie haben einen eigenständigen Sound und bieten ihren Fans genau das, was diese wollen. Sie sind außerdem ur-sympathisch und die Atmosphäre auf Konzerten familiär. Ich bin mir auch sicher, dass ich für meine Zeilen auf den Scheiterhaufen gestellt werde von eben jenen Fans.

Aber denoch: Würde bei "Wetten dass..?" jemals ein Mensch als Wette vorschlagen, 10 von 100 Inkubus Sukkubus Songs an der Melodie zu erkennen, dann würde ich dagegen wetten. Und so ist "The dark Goddess" exakt genau so wie der Vorgänger und dessen Vorgänger und dessen Vorgänger und dessen V... na, ihr wisst schon. Wer die Band und ihren Sound schätzt darf sich auch sicherlich wieder auf 45 schöne Minuten freuen. Ich finde auch keine Aussetzer oder so – wie auch, wenn alles gleich klingt. Nett halt. Und nett. Und ein wenig nett. "The dark goddess" ist eine Bereicherung für alle, die die Band vorbehaltlos mögen. Für all diejenigen, die den Sound nett finden und bereits ein Album im Schrank stehen haben: Finger weg, ihr habt das Album schon. Und schließlich gibt es sicherlich noch Leute, die die Band noch nicht kennen: Holt euch "The dark Goddess" oder irgendein anderes Album von Inkubus Sukkubus, denn es ist egal ob ihr "Bacchanalia", "Hammer of the witches" lauscht oder die früheren Tanzflächentracks "Heart of Lilith", "Away with the faeries" oder "Belladonna & Aconite" hört.

Deswegen ist die Bewertung interaktiv: 2 wenn ihr sagt "Oh man, immer das gleiche" 3 wenn ihr sagt "Langweilig wie immer" 4 wenn ihr sagt "Konsequent wie immer" 5 wenn ihr sagt "Gott sei Dank so wie immer" 6 wenn ihr sagt "Der hat keine Ahnung, die Gitarren sind diesmal etwas im Hintergrund, um den Texten etwas mehr Fundament zu bieten.... glaube ich"