Ok, sie haben sich Zeit gelassen. Doch rückblickend muss man sagen, dass dieses eine Jahr doch recht schnell vorüber ging, denn nachdem man nun den dritten und letzten Teil der "The Incredible Three"-Trilogie in den Händen hält, fragt man sich, wo die ganze Zeit geblieben ist. Aber es ist ja auch kein Wunder, wenn die Zeit dermaßen rast, bei so kurzweiliger Mucke wie der von Olivier Moreau (Imminent), Tim Kniep und Philipp Münch (Synapscape). Die drei haben zu einem letzten Streich ausgeholt, der die beiden Vorgänger würdig abschließt. "Buffalo Stampede" hört sich genau nach dem an, was der Titel verspricht. Bassig-blecherne Beats, noisiges Rauschen und Tim Knieps mal wieder fast bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Stimme. Der Song geht runter wie Stacheldraht. Fast konträr dazu der letzte Song der Incredible Three, sozusagen der Abgesang. Ungewohnt melodisch, mit einem genüsslichen Pfeifen und beschaulichem Tempo, aber trotzdem dem Noise frönend, ist "One Last Rride" sicherlich der ruhigste aller Tracks. Hoffentlich schließen sich die drei bald wieder zusammen, um eine neue Idee aus dem Bode zu stampfen. Solange stampft der Hörer gedanklich durch den Wilden Westen, fährt mit dem Planwagen durch die Prärie und füttert sein Grammophon mit den drei Platten der Cowboys.