Herzklopfen für Cineasten: 'Avawaves' mixen Neoklassik, Ambient & Emotionen auf Heartbeat

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Wer sagt eigentlich, dass instrumentale Musik nicht dramatisch sein darf? Dass Streicher keine Gänsehaut verursachen dürfen, ohne dass jemand dazu „Baby, I miss you“ haucht? Und dass ein Synthesizer nicht romantisch sein kann, nur weil er keine Rosen verteilt? 'Avawaves' beweisen mit ihrem neuen Album Heartbeat, dass Herzklopfen auch ganz ohne Worte funktioniert – und das ziemlich eindrucksvoll.

Am 9. Mai erscheint 'Heartbeat' via One Little Independent und Bertus Musikvertrieb – erhältlich auf CD, LP und natürlich digital für alle, die ihre Klangreisen lieber direkt ins Gehirn streamen. Dahinter stecken zwei musikalische Superheldinnen: Anna Phoebe, geboren in Hamburg, lebt inzwischen im schottischen Nebel und spielte schon für George Michael, LeAnn Rimes und Oi Va Voi, während Aisling Brouwer zwischen London und Berlin pendelt und mit ihrer Filmmusik für Produktionen wie The Buccaneers oder Savage Waters längst bewiesen hat, dass Emotionen auch ohne Dialoge funktionieren – sofern man die richtigen Töne trifft.

Heartbeat ist das dritte Album des Duos nach Waves (2019) und Chrysalis (2021), und man merkt sofort: Die beiden haben ihr kreatives Herzblut diesmal auf den Synthesizer gelegt. Und auf die Geige. Und aufs Klavier. Und dann noch auf ein paar ätherische Klangflächen, die sich anhören wie das Sounddesign eines Traums, den David Lynch und Hans Zimmer gemeinsam hatten, während sie einen Sonnenaufgang in Zeitlupe betrachteten. Dabei geht es auf Heartbeat keinesfalls nur um Schönklang. Es geht ums Freilegen. Ums Ablegen. Ums Mutigsein. Um das große „Jetzt erst recht“, wenn alles andere zu viel wird. „Das Album handelt davon, alle Schichten abzulegen, bis nichts mehr übrig bleibt außer der Quelle und der darin liegenden Stärke“, sagen die beiden. Und ja – das klingt fast ein bisschen esoterisch. Aber wenn man die Songs hört, versteht man sofort, was gemeint ist: Das hier ist keine Wellnessmusik mit Klangschale, sondern eine epische Reise durch das Innenleben – mit dramatischen Höhen, zarten Momenten der Stille und Synthie-Donnern an genau den richtigen Stellen.

Bereits veröffentlicht wurden die Singles Nightdrive, Heartbeat und Earth, die klingen, als hätte man Max Richter in ein Raumschiff gesetzt, um ihn auf dem Saturnmond Titan komponieren zu lassen. Am 16. April folgt Sleep Tight – hoffentlich kein Aufruf zum Einschlafen, sondern eher ein musikalisches Kuscheln mit Tiefgang.

Avawaves verstehen sich weniger als Band, sondern als fühlendes Kollektiv auf der Suche nach dem perfekten Klangbild. Sie spielen live in der Royal Albert Hall genauso selbstverständlich wie in Galerien oder auf Festivals quer durch Europa. Und wer mal hören will, wie sich der Sonnenaufgang über Island, der letzte Tränenmoment nach einem Film und das innere Aufbäumen gegen alles gleichzeitig anhören – dem sei Heartbeat wärmstens ans Herz gelegt. Und das schlägt dann gleich ein bisschen schneller.

Herzklopfen für Cineasten: 'Avawaves' mixen Neoklassik, Ambient & Emotionen auf Heartbeat
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