Herkunft ist wie ein antikes Artefakt: ein Album, das die raue Schönheit alter nordischer Mythen mit der Präzision eines modernen Produzenten kombiniert. Hier wird nicht einfach Musik gespielt – hier wird eine Welt erschaffen. Eine Welt, in der man sich fast schon selbst mit einem gehörnten Helm ausrüsten und nach Walhalla marschieren möchte, bevor man merkt, dass man doch nur vor den Lautsprechern sitzt.
Die Stärke dieses Werks liegt vor allem in der dichten Atmosphäre, die sich wie ein dichter Nebel durch das gesamte Album zieht. Man spürt förmlich den Atem der alten Götter, wenn die schweren, fast greifbaren Klangschichten einen einhüllen. Herkunft hat es geschafft, traditionelle Klänge, epischen Dark Ambient und eine Prise Mystik so miteinander zu verweben, dass man sich gleichzeitig in einem kargen Fjord und einem mittelalterlichen Langhaus wähnt. Die Musik erzählt Geschichten von heiligen Ritualen, verlorenen Schlachten und einer Natur, die nicht nur Kulisse, sondern Akteur ist.
Besonders beeindruckend ist die Verbindung aus zeitlosen Themen und moderner Produktion. Die Instrumentierung wirkt authentisch, fast archaisch, doch die klaren, wuchtigen Klangstrukturen zeigen, dass hier jemand mit modernen Mitteln arbeitet, ohne den Spirit vergangener Zeiten zu verraten. Herkunft liefert kein Klangteppichchen für nebenbei, sondern einen massiven, handgeknüpften Wandteppich, der Aufmerksamkeit verlangt.
Das Album fließt wie ein episches Epos, ohne dabei jemals monoton zu wirken. Statt auf dramatische Brüche zu setzen, baut es stetig eine Spannung auf, die einen nicht loslässt. Es gibt keine wirklichen Pausen, keine "leichteren" Momente – die gesamte Spielzeit ist eine Reise durch Dunkelheit, Naturgewalt und Mystik. Gerade diese Konsequenz macht das Album so stark.
Fazit: Herkunft ist ein musikalisches Erlebnis, das nicht nur Fans von Pagan Folk und Dark Ambient ansprechen wird. Es ist ein Werk für alle, die bereit sind, in eine andere Welt einzutauchen – eine Welt, die sowohl bedrohlich als auch wunderschön ist. Und am Ende bleibt das Gefühl, dass Herkunft nicht nur Musik macht, sondern Mythen lebendig werden lässt. Ein absolutes Highlight für jeden, der den Mut hat, sich in diesem akustischen Nebel zu verlieren.
Herkunft - Herkunft

„Natsværmer“ flattert in die Dunkelheit: 'Danefae' kündigen Album 'Trøst' an

Wusstest du, dass Nachtfalter auch Progressive Metal lieben? Nein? Dann wird es Zeit, dass du 'Danefae' kennenlernst! Die dänische Band hat gerade ihre dritte Single „Natsværmer“ veröffentlicht, einen weiteren Vorgeschmack auf ihr neues Album „Trøst“, das am 31. Januar 2025 erscheint. Und was erwartet uns da? Eine musikalische Reise durch Mythen, Natur und Magie – alles durchzogen von dieser nordischen Coolness, die wir heimlich alle ein bisschen beneiden.
Dero Goi – Single „1984“ ab heute erhältlich

Seht euch das an, liebe Musikfans! Der ehemalige Oomph!-Frontmann Dero Goi meldet sich mit einem Paukenschlag zurück. Ab heute könnt ihr die melancholisch-schöne und doch apokalyptisch düstere Single 1984, Titeltrack seines kommenden Soloalbums, in Dauerschleife genießen. Und als Sahnehäubchen gibt’s ein animiertes Video, das mit eindrucksvoller Bildsprache die düsteren Themen der Texte aufgreift. Orwell würde anerkennend nicken.„Es beschreibt die dystopische Realität, in der Menschen ihre eigene Versklavung nicht nur akzeptieren, sondern sich darin eingerichtet haben – dank Matrix und chemisc...