Es gibt Comebacks, die wie aus dem Nichts kommen – und hier kommt auch Falling Leaves ins Spiel. Die Melodic Doom/Death Metal-Band meldet sich ganze 13 Jahre nach ihrem Debüt 'Mournful Cry of a Dying Sun' zurück, und zwar mit einem Albumtitel, der die Wartezeit emotional auf den Punkt bringt: 'The Silence That Binds Us' erscheint am 5. September 2025. Und ja, es ist endlich wieder Zeit für bittersüße Klangwände, herbstliche Tränen und gesangliche Melancholie, die nicht in Selbstmitleid ertrinkt, sondern majestätisch durch das Genre schreitet.
Acht Songs umfasst das neue Werk von Falling Leaves, darunter Titel wie Shattered Hopes, Ashes of My Mind und Re-Silence (Part III) – allesamt klingende Einladungen zu einer düsteren Seelenwanderung. Die Band hat sich dabei hochkarätige Verstärkung geholt: Paul Kuhr (Novembers Doom) verleiht erneut seine Stimme, Ariel Perchuk klimpert tieftraurig aufs Keyboard, und Fabio Alessandrini (Bonfire, Annihilator) sorgt am Schlagzeug für kontrollierte Eskalation. Abgemischt wurde das Ganze in Italien bei Alessandro Comerio, gemastert von keinem Geringeren als Dan Swanö – was audiophile Doom-Fans jetzt schon sabbern lässt.
Frontmann Bashar Haroun bringt es auf den Punkt: „Nach all den Jahren fühlt es sich großartig an, etwas zu veröffentlichen, hinter dem wir voll und ganz stehen.“ Und wer Mournful Cry… kennt, weiß: Diese Band versteht es, tief zu bohren – emotional wie klanglich. Ein Jahrzehnt der Stille wird nun mit The Silence That Binds Us gebrochen – und wenn das Ergebnis auch nur halb so ergreifend ist wie der Titel vermuten lässt, dann dürfen wir uns auf ein Spätsommer-Highlight freuen, das garantiert nicht einfach so vom Baum fällt.
Herbst im September: Falling Leaves melden sich mit neuem Album zurück

Schwarzromantik auf Rezept: Das Miskatonic Theater ist zurück – mit Monster, Musical und Menschenkopfratte

Zwischen brennenden Bühnenbildern, schleimigen Vermietern und vampirischem Musiktheater erhebt sich das 'Miskatonic Theater' aus der Asche – ganz buchstäblich sozusagen. Nachdem im März 2025 die Spielstätte in Hamburg-Harburg mitsamt Technik, Requisiten und der Wohnung der Theaterleitung abgebrannt ist, hätte man das Ensemble auch guten Gewissens in „Phönix Theater“ umbenennen können. Doch Totgesagte spuken bekanntlich länger – und so hat das einzige Horror-Theater der Welt nicht nur ein neues Zuhause im Haus 73 auf dem Schulterblatt gefunden, sondern bringt gleich ein ganzes Panoptikum des Gr...
Neue Single von Skold – Pop The Smoke blickt ins Dunkel

Wenn Tim Skold zum Mikro greift, tut er das selten aus Langeweile – und noch seltener leise. Aber siehe da: Am 1. August 2025 erschien mit 'Pop The Smoke' ein ungewöhnlich melancholischer Vorbote seines kommenden Albums Caught In The Throes, der sich nicht in Industrial-Bombast ergeht, sondern in dunklem Understatement versinkt. Laut Skold ist der Song „eine Reflexion über das spurlose Verschwinden“ – ein gedämpfter Abschied, der nicht nach Drama schreit, sondern in Molltönen entschwindet.Nach dem jüngst veröffentlichten, AI-bezogenen All Humans Must Be Destroyed ist Pop The Smoke nun die zwei...