Liebhaber des härteren Electro werden es mögen, Fans der Band werden es schon sehnsüchtig erwartet haben und Leute die es zum ersten Mal hören, haben sich einen guten Einstieg zu dieser Art Musik ausgewählt.

Die Rede ist vom holländischen Duo Grendel, die mit ihrem aktuellen Longplayer „Prescription: Medicide“ den Beweis antreten, das nicht alles was aus Holland kommt zwangsläufig Käse ist. Die beiden Mitglieder der Formation, der männliche VLRK (Vocals, Synthesis, Programming, Sampling) und die weibliche 4N1T4 (Live Synthesis and Engineering) führen in logischer Weise das fort was man von ihnen kennt, nur gelingt es ihnen auf „Prescription: Medicide“ das bewährte noch auszubauen, zu steigern bzw. weiterzuentwickeln.

Stampfende Beats gepaart mit extrem tanzbaren Melodien erwarten den Hörer auf diesem Album, welches schon im Vorfeld für Aufsehen sorgte und mit hohen Platzierungen, beispielsweise in den belgischen Side-Line Charts auf sich aufmerksam machte. Genretechnisch haben sich Grendel mittlerweile einen festen Platz neben Bands wie beispielsweise Tactical Sekt und Suicide Commando erarbeitet. Die ersten 1500 Exemplare dieses Albums kommen als Limited Edition mit einer zweiten CD im Gepäck. Diese ist nicht ganz unwesentlich, enthält sie insgesamt 6 Audio Tracks und einen Videoclip. Bei den Audio Tracks handelt es sich um 5 Mixe/Remixe und das von Liveauftritten der Band bekannte „Zombie Nation“.

Als Remixer treten u.a. Infekktion, Ah Cama-Sotz und die schon erwähnten Tactical Sekt in Erscheinung. Der Videoclip vom Album-Track „Pax Psychosis“ besteht aus verschiedenen Sequenzen von Ereignissen der Zeitgeschichte gepaart mit Splittern von einem Live Auftritt der Band und dies sowohl in Farbe als auch in Schwarz/Weis. Ist man stolzer Besitzer eines der ersten 1500 Exemplare darf man insgesamt ca. 75.17 Minuten Audio- und 05.24 Minuten Videomaterial sein eigen nennen, allen anderen bleiben dann aber auch noch 10 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 44.15 Minuten.

Inhaltlich werden wie bei den meisten Bands dieses Genres hauptsächlich Sozial- und Gesellschaftskritische Themen verarbeitet, was sich optisch auch sehr anschaulich im angesprochenen Videoclip widerspiegelt.