Die Rezension zum vorliegenden Tonträger könnte die wohl undurchschaubarste und lustigste zugleich werden, die ich hier je abliefere. Zunächst zum Thema Undurchschaubar, auf dem Begleitschreiben zur CD steht als VÖ: 05/06 - 2005, würde bedeuten Mai/Juni - 2005?! Das wäre eine Vorabbemusterung wie wir sie wohl noch nie erhalten haben. Weiterhin steht auf dem Begleitschreiben, das Ivanovitch Tcheleskov, so der Name des Kopfes der hinter Grandchaos steckt, dem Projekt dessen VÖ „Ionize Me“ hier eigentlich besprochen werden soll, eben dieses Release bei einem Schweizer Label namens Urgence Disk Rcds veröffentlichen wird. Soweit so gut, nur steht auf dem Tonträger selbst das eigene Label von Herrn Tcheleskov, nämlich „Galaxy“ drauf?! Weiterhin gelang es mir auch nicht eine Homepage von Grandchaos, noch von den Labels Galaxy, bzw. Urgence Disk Rcds zu finden und nein, es war auch keine Homepage der Band Idlo zu finden, deren einen Hälfte ebenfalls Ivanovitch Tcheleskov ist, bzw. war. Habt also bitte für das fehlen jeglicher Links und das etwas merkwürdig anmutende VÖ - Datum Verständnis. Kurz noch zu der für mich persönlich belustigenden Seite dieser VÖ, die Vocals und dies ganz besonders bei „Ionize Me“ erinnerten mich unweigerlich an eine aus DDR - Zeiten stammende Fernsehserie namens „Spuk Von Draussen“, bei der ein gewisser Opa Rodenwald, ein Roboter mit dritten Auge am Hinterkopf, jedoch in Menschengestalt mit drei ebenfalls in Menschengestalt in Erscheinung tretenden Außerirdischen kommuniziert, das klang ganz genauso. Ich musste mich köstlich amüsieren und kann mir diesen Song immer noch nicht ernsthaft anhören. :-) Nun gut, versuchen wir mal an das Material dieses Tonträgers heranzugehen. Es gibt insgesamt fünf Tracks, wobei von „Ionize Me“ zwei Versionen vertreten sind, einmal die 138 BPM - und dann noch die 100 BPM - Version. Die Musikalität der einzelnen Stücke muss man sich mehr oder weniger vorstellen, da außer ein paar relativ simplen Grundsequenzen da nicht wirklich viel passiert, was man als arrangierten Track bezeichnen könnte, sieht man von ab und an einsetzenden Geräuschen einmal ab. Wie ich gesehen hab, hatte bereits Susann mit der Veröffentlichung „La Forge“ von Grandchaos zu tun, auch sie hatte wohl so ihre Probleme mit dem damaligen Material von Ivanovitch Tcheleskov. Wenn es ein Stück auf diesem Release gibt, mit dem ich mich halbwegs anfreunden kann, dann ist es „Horror“, kein wirklicher Reißer, jedoch lässt dieser Track wenigstens erkennen, das es um eben genau solch einen geht. Ich möchte mich keinesfalls belustigend über das Material äußern, jedoch geht es mir wohl dann ähnlich wie Susann, die genau wie ich absolut keinen Zugang zu dieser Art von Musik fand. Der Künstler ist zu dem Schluss gekommen, wohl im Jahr 2005 für einige Liveauftritte bereit zu sein, darauf darf man dann wohl in doppelter Hinsicht gespannt sein. Es fällt hierbei wirklich nicht leicht im Gegensatz zu sonstigen Produktionen einen Bezug oder Anhaltspunkt zu dem vorliegendem Schaffen zu finden. Ehrlich gesagt fällt es mir in diesem Fall auch absolut schwer eine vernünftige Sterne - Bewertung abzugeben, ich schließe mich hier einfach mal meiner „Vorschreiberin“ Susann an und vergebe 2,5 Sterne. Der nicht ganz unbekannte Jirko ist für das Cover verantwortlich, welches auch ganz gut ausschaut, werde „wenigstens“ seine Homepage bei den Links eintragen. Erstaunlich eigentlich wieviel Text dann letztlich doch noch zusammengekommen ist.