Funker Vogt Fans aufgehorcht und eingeshoppt. Denn was sich auf diversen Compilations bereits ankündigte ist nun ganz allein auf der Bühne angekommen: Gecko Sector. Das musikalische Kind von Langzeitfunker Gerrit Thomas und Sänger Stefan Winkel lädt beschwingt dazu ein, das Elektroschiff zu "enter"n und 12 Titel mitzuverfolgen. Die ganz wichtige Frage vor dem Konsum des Albums ist: Mag man Funker Vogt? Denn auch wenn man leichte Unterschiede erkennen kann, wenn man es will, so ist doch das Fundament eindeutig das gleiche wie beim großen Bruder. Dementsprechend finden sich innerhalb der natürlich wunderbest produzierten 12 Lieder alle Formen an Variationen, die man bereits kennt. Der Arbeitsbereiches des kleinen Lurches klingt einfach unaufregend aber solide. Und melodisch und textlich wurde beinhart auf den Ott-Normal-Verbraucher ohne große Inhaltsansprüche hingearbeitet. Selbstfindung, Gesellschafts- und Konsumkritik und dergleichen schön zusammengefasst in leicht verständlichen und gut ignorierbaren Dosen. Also lieber nicht das Booklet studieren und hinterfragen sondern tanzen und noch einen auf die gute Stimmung heben. Aber das hat ja für viele auch bei Chrom geklappt – und ich bin mir sicher, dass dies die Zielgruppe sein könnte für "Enter". Wer sich noch nicht ganz sicher ist: "Mindless love" und "A million hours" haben bei mir am besten funktioniert und dienen als Hörvorschlag, das einleitende "Alien invasion" kann man auch hernehmen. Eine bessere Bewertung will ich aufgrund fehlender Innovation, sinnleerem Phrasengedresches und der extrem nahen Verwandschaft zum Funker nicht zücken.