Mittlerweile kann es schon als normal angesehen werden, dass sich bei einem Release der Hamelner Electro Formation FUNKER VOGT die Lager spalten, jedoch war der Anlass wohl nie derselbe wie es nun bei „RED QUEEN“ der Fall sein dürfte. Die Funker kommen mit einer Ballade, was ist passiert?! Hätte man eine Umfrage gestartet, welcher Song wohl die nächste „SURVIVOR“ - Auskopplung werden würde, wäre „RED QUEEN“ sicherlich auf dem letzten Platz gelandet, genau dort wo es auch auf dem Album platziert wurde. Spätestens jetzt sollte allerdings auch der letzte gemerkt haben, dass die Funker durchaus auch kreativ sein können und schon wieder werden Stimmen der Kritik laut. Das die Geschmäcker verschieden sind und dies auch gut so ist, ist das eine, jedoch behaupte ich einfach mal, wer FUNKER VOGT nicht mag, würde auch keine sonst wie geartete Nummer akzeptieren, wenn sie auch nur von dieser Band kommt. Ich für meinen Teil war natürlich auch sehr überrascht, dass gerade „RED QUEEN“ die neue FV - VÖ geworden ist, war jedoch nach dem hören der CD der Meinung, warum eigentlich nicht?! Vier Version von „RED QUEEN“ + der Bonus Track „CHESSMEN’S SQUARE“ sind auf der CD enthalten. Ich persönlich finde den THE MAD HATTER Mix (Track 01) am unterhaltsamsten. Die THE CHESHIRE CAT Version (Track 02) und der HUMPTY DUMPTY Mix (Track 04) sind die meiner Meinung nach stimmungsvollsten Versionen vom Stück. Ob der THE WHITE RABBIT Mix (Track 05) hätte sein müssen weiß ich nicht so recht, bin ich doch der Meinung, dass man nicht unbedingt versuchen sollte aus einer Ballade eine Art Dance - Track zu machen, aber dies ist wohl wie immer Ansichtssache. Ex AND ONE’ler JOKE JAY macht seine Sache als Gastsänger gut, werde nur nicht ganz schlau, warum man ihn benötigt hat, hätten die Funker das selbst doch wohl auch hinbekommen?! Zu „CHESSMEN’S SQUARE“ kann man sagen, dass es kein wirklicher „Hit“ ist, jedoch ein sehr angenehmer Song zum anhören, der sich vor allem aber von seiner Art her wunderbar ins Gesamtkonzept der Maxi einfügt und der so ca. ab 02.28 Minuten Spielzeit durch die melodische Fläche erst richtig anfängt zu wirken. Für mich keine 6 Sterne CD, wie die „DATE OF EXPIRATION“, oder gar das Album „SURVIVOR“ selbst, jedoch genug Potential für eine 4,5 Sterne Bewertung, denn eines fehlt mir dann doch bei dieser MCD und dies sind gerade Mixe/Remixe von anderen Bands/Künstlern, deren Interpretation des Stückes sicherlich nicht ganz uninteressant gewesen wären.