Fuckpony - Let The Love Flow

BPitch Control, das Label von Ellen Alien, hat uns 2009 bereits mit dem Moderat Album eine große Freude, wenn nicht sogar DIE große Freude gemacht. ‚Fuckpony’ heißt das nächste Projekt, das ebenso quirlig elektronisch daher kommt und damit grandios unterhält. Hinter dem Projekt steckt Jay Haze, der bereits unter eigenem Namen und anderen Synonymen auf einer Mange Labels inklusive Cocoon und Get Physical veröffentlicht hat. Das vorliegende Album ‚Let The Love Flow’ zeigt den Musiker facettenreich zwischen intelligentem Pop und technoiden Houseklängen. Zunächst jedoch startet ‚Let The Love Flow’ mit reinrassigem Ambient, der nach etwas mehr als vier Minuten durch Beats erweitert in die endgültige Richtung des Albums weist. Einige Tracks werden dabei rein instrumental gehalten, andere – wie das Moby-inspierierte ‚I’m Burning Inside’ – mit passenden Samples ergänzt, während einer dritte Kategorie von Songs regulären Gesang beinhaltet. Allen gemein ist die unbeschwerte Grundstimmung, die an dafür bewusst ausgewählten Stellen durch eher experimentelle, fast schon Jazz-angehauchte Elemente komplettiert wird um damit auf jeden Fall der Gleichförmigkeit zu entfliehen. Das Piano kommt dabei vordergründig zum Einsatz, aber auch Blasinstrumente setzen die beschriebenen Akzente. Wichtig ist zu erwähnen, dass dabei nie vergessen wird, dass es sich um ein Electronic-Album handelt. Songs wie ‚Always Sunday’ drücken genau das aus, was der Titel andeutet: Seele baumeln lassen ‚forever’ ohne dabei auf dem Sofa einzuschlafen. ‚Let The Love Flow’ ist ein gekonnter Begleiter für den Sonntags-Brunch ohne Elevator-Effekt genauso wie ein After-Hour-Lounge-Umschmeichler, der die Gäste auch noch um vier Uhr morgens wach hält und gleichzeitig auf Ruhepuls zurückführt.

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