Jacen Kemp und Robert Andrew Scott sind Flatline Skyline und ein Review zu "Horizon Grid" (2005), dem Vorgänger zu "All Sound / No Vision", bewog mich hier mal reinzuhören. Allerdings bin ich nun gar nicht mehr so versessen darauf, mehr Material der Zwei zu besitzen. Die fast 45 Minuten der CD sind mit meist langsamen Stücken gefüllt, die sehr minimal und elektronisch ausfallen. Eine Mischung aus Ambient, IDM, Noise, Industrial und - Darkwave Elementen würde ich sagen. Klingt nun interesanter als es ist. Sicher hier wird abseits der ausgetretenen Hellectro - und Futurepop Pfade gewandelt, was ich auch anerkenne. Instrumental könnte es durchaus als eine Art Soundcollage oder Musik für einen verstörenden Film durchgehen. Leider gibt es auch noch Gesang. Dieser ist klagend, depressiv, teilweise leicht verzerrt. Und er macht auch depressiv. Diese "Musik" verbreitet bei mir schlechte Laune, was wohl kaum der Sinn sein kann. Mag sein, dass mir der Zugang oder der Intellekt fehlt, um dieses Machwerk zu verstehen. Falls dem denn so sein sollte, dann soll es halt so sein. Für mich nicht wirklich anhörbar. Aber aufgrund einiger instrumentaler Elemente aus dem IDM und Ambient Bereich die ganz okay gehen, sowie Unkommerzialität und Nonkonformität gibt es noch 2 Punkte. Als Zielgruppe wären evtl. noch am ehesten Leute zu sehen, die auf Drone, Noise und/oder Ambient Industrial stehen.