Waren es auf dem letzte Finkenauer Album die sperrige und interessante Nummern, die es hörenswert gemacht haben, kommt die Single ‚Manchmal zwischen den Häusern’ leider sehr glatt und uninteressant rüber und passt so gar nicht in das was Herrn Finkenauer auszeichnet. Dabei fängt der Track zunächst mit einem sehr netten elektronischem Loop und einer gut gespielten Gitarre an. Dann setzen allerdings das Klavier sowie die gefakten Streicher ein und der allzu vorhersehbare Gesang mit betroffenem Text gibt dem Titel den Rest. Da gibt’s nichts drum herum zu reden. Das haut nicht hin! Damit kann man zwischen Grönemeyer und Xavier Naidoo den Fahrstuhl beschallen… Die zweite Darbietung, ‚Mittendrin’, hat da schon mehr zu bieten und offenbart das, was Finkenauer ausmacht, bzw. ausmachen sollte. Unkonventionell (im wahrsten Sinne des Textes) hingerotzte Lyrics gepaart mit interessanten Songstrukturen und kreativ eingesetzten Instrumenten. Und darauf sollte sich Finkenauer besinnen, denn genau das kann er.