Mit "Full Speed Ahead" erscheint nach "Empire Dirt" und "Down To Heaven" der inzwischen dritte Longplayer der Schweizer Combo um ihren Frontmann Klaus Fanoe. Und der Name ist Programm, bietet "Full Speed" doch treibenden Rock, leicht angezerrte Vocals und Gitarrenbretter, die zum Lockenschütteln einladen. Electro Rock ist die selbstgewählte Stilrichtung der Schweizer, mit einer eindeutigen Betonung auf Rock. So zeigen denn auch die dreizehn Songs fast durchgängig, wo der Rockgitarren hängen, selbst das Beatles-Cover "Come Together" erstrahlt in ganz neuem und Fanoe-eigenem Gewand. Sehr fein. Auch getragenere Nummern wie "Falling" und "Fire" passen sehr gut in den Gesamtkontext von "Full Speed Ahead". Anspieltipps sind "Narcotica", "Full Speed Ahead" und "Dive". Zum Schluss wird es mit "Grace" dann doch noch einmal elektronischer, zusammen mit "Overture" ein willkommener Gegensatz. Mir persönlich ist "Full Speed Ahead" ein wenig zu geradeheraus und nicht abwechslungsreich genug. Etwas mehr elektronische und melodiösere Momente hätten dem gesamten Sound durchaus gut zu Gesicht gestanden. Doch bin ich mir sicher, dass es auch genügend Fans geben wird, die den Sound von Fanoe genau so mögen, wie er ist. Ausreichend Hörbeispiele stehen zur Verfügung (MySpace, Reverbnation), ansonsten gibt es auch die beiden ersten Alben der Band zum freien Download auf der Bandhomepage.