Wer ist 'Firn'? Niemand weiß es so genau. Vielleicht ein österreichischer Einsiedler, der in den Alpen auf einem Synthesizer aus geschnitztem Fichtenholz experimentiert. Vielleicht ein Zeitreisender aus dem Jahr 1998, der die Beats von damals in die dystopische Zukunft transportiert hat. Oder vielleicht doch nur ein Wiener, der sein Kaffeehaus gegen ein Heimstudio eingetauscht hat. Eins steht fest: Informationen über dieses mysteriöse Projekt sind so rar wie Sonnentage in der Steiermark im November.
Was wir wissen, ist das hier: 'Firn' ist ein Austrian Electronic Musician, der seit 1998 Musik veröffentlicht. Das sind 26 Jahre Soundtüftelei, die irgendwo zwischen Analog-Nostalgie und digitalem Wahnsinn liegen. Doch während uns die Biografie von 'Firn' weiterhin so viele Rätsel aufgibt wie eine schlechte Netflix-Serie, gibt es einen triftigen Grund, warum wir trotzdem darüber schreiben: Die Musik ist verdammt gut!
Die 'Trinity EP' liefert drei Tracks, die sich wie eine Miniatur-Achterbahnfahrt durch das elektronische Universum anfühlen. Besonders der letzte Track, 'Hans Zimmer On Acid', verdient ein eigenes Kapitel. Nun, wer ist Hans Zimmer? Nun, der Mann hat mehr Filmsoundtracks komponiert, als du Filme in deinem Leben gesehen hast – darunter Klassiker wie Gladiator, Inception oder Interstellar Aber was passiert, wenn man diese majestätische Film-Musik-Ikone auf Acid schickt? Laut 'Firn' entsteht ein Track, der sich wie ein Soundtrack für einen Film anhört, den wir nie sehen werden, aber unbedingt erleben möchten. Der Track ist gleichzeitig episch und chaotisch, bombastisch und verdreht – eine Hommage an Zimmer, die respektvoll beginnt und sich dann wie ein wildgewordenes Modularsystem in alle Richtungen auflöst. Kurz gesagt: Das ist die Art von Musik, die den Namen verdient.
Wenn du dich also je gefragt hast, wie ein Hans-Zimmer-Soundtrack klingt, nachdem er durch eine elektronische Zerrmaschine gezogen wurde, liefert 'Firn' hier die Antwort.