Dupont sind auf ihrem ersten Longplayer nach der Debut-Maxi "Behave" ein neues mal angetreten um uns die Beats und Shouts um die Ohren zu knallen. War ich schon von "Behave" schwer beeindruckt, welch Potential hier vorhanden ist perfekt old-fashioned Schweden-EBM ala Pouppée Fabrikk oder an die inzwischen ganz in der Versenkung verschwundenen Inside Treatment zu erinnern. Gleich der erste Track "Money" legt mit für Dupont-Verhältnisse midtempomäßigen repetiven Synth-Bass Sequenzen los. "Collaborate" gibt dann "voll Gas" und bis zu "Expo 2k" läßt mich dieses Release durchgehend an eine Zeit erinnern, als es noch keine Begriffe wie Futurepop oder Weiberelectro gab. Die monotonen analogen Bassläufe, die geilen Stahlsounds, die rohen und harten Vocalshouts von Juan bohren sich in meine Nervenstränge und haben mich voll getroffen. Bei "Expo 2k" hört man sogar Parallelen zu der bereits zu Kult gewordenen "Machineries of Joy"-Collaboration zwischen Nitzer Ebb und Die Krupps. Einzig Produktionstechnisch hätte man noch so einiges aus dem Album zusätzlich herausholen können, aber es ist ja auch ein selbstproduziertes Debut auf einem noch neuem kleinem Label. Als Bonus sind vier mp3s mit auf die CD gepresst, welche zwar nicht das Potential haben um auf ein Album zu kommen, da sie nur Demotrack Niveau haben. Das lustige daran ist, dass sie klingen als hätten Dupont in betrunkenem Zustand versucht die Kultband DAF zu huldigen.