Am 3. August 2025 öffneten sich die schweren Tore eines neogotischen Palasts – zumindest symbolisch, denn 'Dumb Moon' haben an diesem Tag ihr neues Musikvideo zum Song 'Dumb Moon' veröffentlicht. Gedreht wurde im Schloss der Familie Larisch in Bulowice, einer Kulisse, wie sie dramatischer kaum sein könnte. Und das passt hervorragend zur Musik, denn was hier visuell präsentiert wird, ist mehr als nur ein Clip – es ist ein düsteres Kunstwerk zwischen Gothic Rock, Art Rock und theatralischer Melancholie.
Das Video basiert auf dem Titeltrack der aktuellen EP Szepty Mroku, die bereits am 16. Mai 2025 digital erschienen ist. Doch mit der Veröffentlichung des Clips bekommt das Stück eine ganz neue Ebene: Bild und Ton verschmelzen zu einer intensiven, fast träumerisch-düsteren Erfahrung. Sängerin Magdalena Morkisz führt mit ausdrucksstarker Stimme durch die Geschichte – und obwohl der Gesang in polnischer Sprache für meine Ohren zunächst etwas fremd klingt, entwickelt er genau daraus seine Wirkung. Man versteht vielleicht nicht jedes Wort, aber man fühlt sofort, dass hier keine leichten Themen verhandelt werden.
Die EP selbst – bestehend aus den Tracks Początek, Podróż, Spokój und dem abschließenden Niemy Księżyc – zeigt eine Band, die sich mit Gefühl, Tiefe und einer gewissen eleganten Schwere durch ihre eigenen Klangwelten bewegt. Unterstützt wird Magdalena von Marcin Stypuła an der Gitarre, Łukasz Stachura am Bass und Sebastian Pikoń am Schlagzeug. Das Ergebnis: eine musikalische Sprache, die ebenso durchdringend wie entrückt wirkt.
Dumb Moon verstehen sich nicht nur als Musikerinnen, sondern als Erzählerinnen in Bild und Ton. Die Veröffentlichung des Videos zum Song Dumb Moon ist also kein simples „jetzt auch mit Video“, sondern ein weiteres Kapitel ihrer künstlerischen Vision. Der Ort, die Ästhetik, die Musik – alles wirkt durchdacht und aus einem Guss. Und wenn man sich einmal in diesem schwarzen Fluss der Emotionen treiben lässt, versteht man auch: Der Mond mag dumm sein – aber diese Band weiß ganz genau, was sie tut.
Dumb Moon tauchen mit neuem Gothic-Video tief in die Dunkelheit ein

Plant43 - Feeding The Machines

Manchmal stößt man auf Musik die man noch nicht kennt, die aber wie ein kalter Funke zündet – kühl, aber hochenergetisch. 'Plant43' ist so ein Fall. Hinter dem Projekt steckt 'Emile Facey', ein Veteran der Electro-Szene aus London, der seit den frühen 2000ern unermüdlich Schaltkreise zum Klingen bringt. Mit Veröffentlichungen auf Labels wie Semantica, Central Processing Unit oder Shipwrec hat er sich meiner Recherche nach eine treue Hörerschaft erspielt – nicht durch lautes Gepose, sondern durch subtile Kompositionen, klare Strukturen und eine geradezu menschliche Wärme inmitten aller elektron...
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