Dual Density - Soul Ecstasy

Freunde der Italo-Electro-Sugar Disco aufgepasst, Dual Density sind da und lassen die Discokugel rotieren. Ein Dutzend Dancebeats mit Synthesizer-Flächen und blubbernden Hooks werden von Tess Fries besungen. Vielleicht ist das schwedische Trio einer der designierten Nachfolger von Thermostatic, die sich vor einigen Monaten aufgelöst haben. Dabei halten die zwölf Songs durchgehend ihren Qualitäts- und Produktionslevel, gleichen sich vom Gesamtergebnis jedoch stark an. Und das ist auch der unterschwellige Vorwurf, den ich der Band machen muss. Keiner der Songs sticht heraus um hell zu scheinen. Die Diskokugel streut gute Laune in den Raum, der Spot bleibt aus. Am ehesten kann ‚Fake’ einen eigenständigen Eindruck machen, da man hier einmal auf die 4/4-Beats zugunsten einem Balladen-Feeling verzichtet hat. Mehr von solchen Variationen hätte bestimmt noch dem einen oder anderen Stern bringen können. Ich erinnere mich eine ähnliche Bemerkung auch beim ersten Album von Universal Poplab geäußert zu haben, wobei mir Christer antwortete, das sei nun mal das Konzept der Band. Vielleicht ist das hier ja genauso! Die hochgestellten Polohemd-Krägen der Jungs im Booklet beschreiben gut die Ausrichtung des Albums. ‚Soul Extasy’ landet für mich im soliden Mittelfeld. Nicht mehr, aber bestimmt auch nicht weniger…

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