Liest man die Rezension zur Vorabpromo des tatsächlichen Erstlings der zum Quartett geschrumpften Down Below kann man schon einen ganz guten Eindruck dessen bekommen, was einen auf "Sinfony 23" erwartet. Denn auch wenn die Band dieses als ihr Debüt bezeichnet, so merkt man doch, dass man es hier nicht mit Anfängern zu tun hat. Dafür haben Down Below denn wohl auch schon zu viel musikalische Erfahrung. Nicht umsonst tourte man schon mit Grössen wie den Pitchies oder Schandmaul und schaffte es auch mal so eben in dieser so kurzlebigen Zeit einen Major-Deal bei Universal an Land zu ziehen. Etwas seltsam mutet es schon an, dass Down Below ihren offensichtlich recht wohl geratenen Erstling verschweigen und "Sinfony 23" als ihr offizielles Debüt betiteln. Aber tun wir es der Band gleich: Vergessen wir die Vergangenheit und schauen auf das, was vor uns liegt bzw. sich im CD Player dreht. Das Album fängt gleich sehr genial an: Nach dem etwas ruhigeren Opener "From The Highest Point" 2 richtige Kracher in Folge - mit dem eindeutigen Höhepunkt auf dem Titeltrack "Sinfony 23". Hier spielt das Quartett seine Stärken aus: Professionell arrangierte Songs, erstklassiges Songwriting und hymnische Refrains. Dazu eine absolut stimmige Instrumentierung und eine erstklassige Stimme. Mit dem wunderschönen "Down Below" wird es wieder etwas ruhiger, aber egal welcher Song folgt, es sind stets geniale Nummern. Besonders stechen hier "On My Way", "Dark Queen" und "Run Away" heraus. Aber gerade auch anhand der ruhigeren balladesken Nummern wie "Down Below", "Empty" und "Farewell" zeigt sich sehr deutlich was für enorme Talente hier am Werk sind. Auch nicht umsonst verwendet ein bekannter deutscher Privatsender u.a. "Private Soul Security" als Untermalung für seine Trailer. Universal wissen auf jeden Fall, was sie getan haben, als sie Down Below unter Vertrag nahmen. Es ist beeindruckend: Down Below haben mit "Sinfony 23" ein wirklich perfektes Werk abgeliefert, an dem es nicht das Geringste auszusetzen gibt. Ein abwechslungsreiches, tiefgründiges und mitreissendes Album, an dem man sich nicht satthören kann und das zu keinem Zeitpunkt zu langweilen droht. Es sollte mich sehr wundern, wenn Down Below damit nicht bald in vieler Leute Bewusstsein wären. Ich wünsche es ihnen auf jeden Fall - verdient haben sie es.