Dossche - Existenz

Zur Bewertung liegt mir das zweite Album von Dossche vor. Dossche ist Psychologe, weswegen ich sehr gespannt auf dieses Album war. Nach dem ersten anhören musste ich erstmal überlegen welcher Eindruck sich da in meinen Gedanken breit gemacht hat. Nur schwer auf Anhieb zugänglich lasse ich die CD Revue passieren, gebe ihr wiederholt die Chance Punkte gut zu machen. Fangen wir bei der Musik an, Dossche vollbringt hier nichts aussergewöhnliches, Tracks die sich nur wenig von der breiten Masse abheben. Vereinzelt der Versuch anders zu sein als die übrigen Vertreter der musizierenden Zunft. So sind die diversen Stücke vom Einsatz prägnanter Gitarrenriffs und dem ewig ähnlichen Rhythmus bestimmt. Monotoner Sprechgesang liegt wie Blei über den Songs, zu unruhig die Integration der Stimme in die unruhigen Melodien. Der vereinzelte Gebrauch diverser Sprachsamples klingt wie Erholung und verspricht einen Funken Abwechslung. Erwähnens- und durchaus hörenswert der Titel „Schwarz ist der Tag“. Hier passt es, was der Künstler versucht hat. Ein Refrain, der sich zumindest musikalisch in die Hörgänge schraubt. Der Text macht wie oft auf der CD kaum Sinn, scheinbar nur Menschen zugänglich, die wie Dossche eine psychologische Ausbildung genossen haben. Doch sei diese sogenannte künstlerische Freiheit durchaus erlaubt. Provokant und eher ruhig bietet sich „Ich bin Gott“ dar, die Deutung des Textes sei einen jedem selbst überlassen. Trotz allem eine einfühlsame und angenehme Komposition. Für mich das beste Stück der gesamten CD ist ein Cover aus NDW Zeiten, Dreiklangdimensionen von Rheingold. Sehr gitarrenlastig, wie im übrigen das ganze Album, erfrischt die neue Version und erinnert an die guten alten 80er Jahre. Meine Beurteilung begründet sich darauf, daß hier bestenfalls gute Hausmannskost geboten wird. Zu unspektakulär um eine Bewertung in den oberen Kategorien zu rechtfertigen.

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