Ihre Musik lebt von einer betörenden Vielfältigkeit. Gekonnt kreieren die sechs Jungs tragende Post-Indie-Sounds des nächsten Jahrzehnts. Ehrlich wie ein angetrunkener Maler versuchen sie alles wie in einem wahnsinnigen Rausch festzuhalten. Portmonee reflektieren all das, was man am nächsten Morgen vergessen hat - und erzeugen ein schrilles Bild von fideler Lust und Sterblichkeit. Die Fratze der Metropole mit all ihren bittersüßen Versuchungen untermalt von liebestollen Gitarren und fruchtigen Beats ist der impulsive Rahmen der Lieder von Portmonee. Musikalische Popliteratur für die geschundenen Ohren all derer, die aufgehört haben, auf irgendetwas zu warten.

Ein erstes Horsd’œuvre auf das im Herbst bei Chateau Lala erscheinende Album liefert die Debüt-Single "Chili" - eine erfrischend ehrliche Komposition aus sonoren Gitarrenklängen und smoothen Synthsounds. Diese wurde wie das kommende Album mit dem muff potter.-Gitarristen Dennis Scheider in Berlin produziert. Das Video spielt elegant mit Andeutungen zu Da Vincis legendärem Gemälde "Das Abendmahl" - versammelt aber statt des patriarchalischen Original-Personals zwölf weibliche Apostel um den lasziven Erlöser.

Mit "Chili" läuten Portmonee den Beginn der Post-Indie-Periode ein. Ein musikalisches Lustspiel, welches sich erst live in seiner Gänze entfaltet. Zu sehen ist die Berliner Band ab Frühjahr 2019 deutschlandweit - zunächst als bereichernde Begleitung von Hi! Spencer: