Das schwedische Dark-Ambient Industrial Projekt um Johan Levin beweist mit „Deadbeat“ wieder einmal, wie düster, atmosphärisch und melancholisch doch Musik sein kann. Der Vorgänger „Songs Over Ruins“ war seinerzeit schon bemerkenswert, aber der neue Output aus dem Norden Europas stellt so gut wie alles und jeden in den Schatten, was diese Musikrichtung zu bieten hat. Finstere Klangwelten verbunden mit Samples, verschwommenen Geräuschkulissen und auch teilweise unterschwelligen Beats vereinen sich oft zu einem Crescendo, auf das kurz darauf wieder Stille folgt. Obwohl dieses Album eine durchgängige Stimmung erschafft, bleibt jeder Song individuell. „Deabeat“ benötigt wie sein Vorgänger keine Gesangspassagen, würden sie doch nicht so recht in die Soundgebilde von Levin passen. Vor allem den Opener „Deadbeat I“ kann ich als Anspieltip empfehlen. Schwachen, stark depressiven oder gar Suizid-gefährdeten Gemütern ist Desiderii Marginis‘ CD nicht zu empfehlen :-) Zugreifen sollte hier aber jeder, der ein Fan wirklich dunkler und schöner Musik ist!