Der Weissenhäuser Strand wird schwarz: 'Plage Noire Festival' im November

Der Weissenhäuser Strand wird schwarz...

Wer im November den Satz „Ich fahre an den Strand“ sagt, wird im Freundeskreis vermutlich erstmal schief angesehen. Doch wer wirklich Stil hat, packt eben keine Badelatschen, sondern Plateau-Stiefel ein und pilgert am 14. und 15. November 2025 an den Weissenhäuser Strand – dorthin, wo das 'Plage Noire Festival' erneut seine düsteren Pforten öffnet. Und anstatt Sandburg gibt’s hier fette Soundwände, statt Cocktail mit Schirmchen gibt’s Gin Tonic im Nebel – willkommen beim vielleicht charmantesten Gothic-Festival des Landes! Und jetzt ist es offiziell: Das Line-up ist seit ein paar Tagen fix und mit Blick auf das Amphi man kann nur hoffen, dass alle gesund bleiben.

Mit dabei sind ganz große Namen der Szene ebenso wie Geheimtipps für Entdecker*innen. Die düster-melodische Keule schwingen Acts wie Oomph!, [:SITD:], Neuroticfish oder SynthAttack – perfekt für alle, die sich beim Tanzen gern wie ein brütender Cyborg auf Speed fühlen. Wer es eher melancholisch und hymnisch mag, wird bei Deine Lakaien, Scarlet Dorn, Veljanov oder Eden Weint Im Grab ins Schwärmen geraten – musikalisch irgendwo zwischen schwarzer Oper und Klangtagebuch eines verträumten Vampirs. Dazu gesellen sich tanzwütige Hochkaräter wie VNV Nation, Nitzer Ebb, Any Second, Rroyce oder Wiegand, die mit ihrem Synthpop und Futurepop die perfekte Mischung aus Beats und Bauchgefühl liefern. Für die atmosphärischeren Momente sorgen The Halo Trees und Oul, deren Songs wie nächtliche Spaziergänge durch nasse Straßenschluchten klingen – mit Drama, aber klar - ohne Dramaqueen.

Krach-Legende Xotox und V2A bringen die dystopische Härte mit, die selbst Terminator 2 wie ein Kindergeburtstag wirken lässt. Und auch Acts wie Schöngeist oder Sündenklang sorgen für Gänsehaut in der Herbstbrise – wahlweise durch Emotion oder Lautstärke. Wer also dachte, der November sei grau, der war wohl noch nie bei Plage Noire.

Doch Plage Noire wäre nicht Plage Noire, wenn es nur um Musik ginge. Hier wird das Schwarz zelebriert – mit Modenschauen, Lesungen, Installationen und dem wohl ästhetischsten Publikum, das man sich nördlich von Leipzig vorstellen kann. Dazu ein Veranstaltungsort, der Komfort mit Gothic-Flair verbindet. Zwei Tage, über zwanzig Bands, ein ganzes Universum an Emotionen, Beats und schwarzen Herzen – wer hier nicht dabei ist, hat entweder den Kalender falsch gelesen oder sein inneres Nachttier verloren. November wird also nicht trist, sondern in unserem Fall traumhaft düster. Und das ist auch gut so!

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