Deadstar Assembly habe ich vorher nie sonderlich beachtet, es mag sein, dass ich mal ein Lied auf einem Sampler oder online hörte. Scheint mich aber dann nicht besonders berührt zu haben, da ich mich nicht dran erinnern kann. Somit ist das die erste komplette Veröffentlichung die ich von den vier Jungs aus den USA höre. "Coat Of Arms" ist das dritte Album und man musste aufgrund eines Festplattencrashs viele der Lieder nochmal neu aufnehmen - shit happens. Ach ja, erwähnen sollte man, dass DSA unter Industrial Metal firmieren. Checken wir mal aus, was da dran ist und ob nicht nur das Styling der Band, sondern auch die Musik was her macht. Naja, naja....sicher doch. Zumindest geht es gut los, das Intro ist schon mal nice - auch die ersten zwei Titel kann man durchaus hören. Die gehen gut nach vorne und haben schon gewisse Ähnlichkeit mit manchem von Fear Factory oder Ministry. Wobei man hier eher rockig zu Werke geht und die maschinenhafte Präzision und Wucht genannter Bands nicht erreicht wird. Bei "The Darkest Star" wird aber eine eher melodische Schiene gefahren was auch an den cleanen Vox festgemacht werden kann. Leider klingen sie wie bei typischen New Metal oder Metalcore Bands, also nicht berauschend. "Shadows" ist dann wieder besser und auch etwas düsterer, hier auch mehr elektronische Elemente. Diese sind eigentlich nicht wirklich vorherstechend in den restlichen Titeln. Ist Industrial Metal evtl. doch nicht die richtige Schublade ? Für den Rest der Titel jedenfalls nicht, die sind leider eine Mischung aus Alternative, Hardrock und New Metal. Schade, dass so ein Bruch durch das Album geht. Einzig beim letzten Titel "Shadows" geht es nochmal mehr zur Sache, aber im Vergleich zu den ersten 3-4 Stücken fällt auch das etwas ab. Also für die härtere Fraktion ist "Coat Of Arms" nur bedingt brauchbar, aber letztlich doch besser als zuerst erwartet. Man sollte auf jeden Fall auf diesen New Metal/core Gesang stehen, um Freude an mehr als der Hälfte des Albums zu haben und auch kein brachiales Gewitter erwarten. Wenn das auf Dich zutrifft, ist diese CD sicher kaufenswert. Für wirkliche Industrial Metal Fans sind aber zuwenig brauchbare Stücke des Genres enthalten, um diesen dauerhafte Freude zu spenden.