Nachdem sie im Jahr 2008 erste Tracks bei Hyperdub veröffentlicht hatten, setzten Darkstar schon für ihr Debütalbum North auch auf Vocals und avancierten so zu einem der einflussreichsten Acts der britischen Dance-Szene. Auf den News From Nowhere-Nachfolger und Aufnahmen mit Künstlern wie Actress, Wild Beasts und Zomby folgte 2015 das dritte Album Foam Island: Das ambitionierte Werk zelebrierte einerseits die unendlichen Möglichkeiten im Bereich der elektronischen Musik – andererseits spielten hier aber auch erstmals politische und gesellschaftliche Themen eine sehr viel größere Rolle. Tatsächlich war der Produktion eine dreimonatige Phase vorweggegangen, in der Darkstar ausschließlich Interviews mit jungen Menschen im nordenglischen Huddersfield durchführten; diese Stimmungen und Stimmen flossen dann direkt in den Sound von Foam Island ein.

In den letzten Jahren arbeiteten Darkstar dann u.a. mit Empress Of (XL) und Gaika (Warp) zusammen; außerdem kollaborierten sie mit der Regisseurin Lucy Luscombe, wirkten an Tanz-Choreographien von Holly Blakey (Mika Levi) mit und zeichneten für den Soundtrack des Kurzfilms Dreamlands verantwortlich, der in Cannes nominiert werden sollte.

Zusammen mit ihrem Video-Regisseur Cieron Magat schufen sie danach den Film (& Live-Soundtrack zu) Safe, der im Sommer 2017 beim Berliner "Pop Kultur“-Festival Premiere feierte und wiederum eine dokumentarische Herangehensweise mit ihrer Musik zusammenbrachte. Danach bekamen sie von PRS den Auftrag, für die britische Kulturhauptstadt Hull (2017) ein Stück für die New Music Biennial zu schreiben: Das Resultat, betitelt "Dance Unity", wurde schließlich auch in der ausverkauften Royal Festival Hall zusammen mit dem berühmten Organisten James McVinnie aufgeführt. Daran anknüpfend komponierten McVinnie und Darkstar neue Musik für das Organ Reframed-Festival, die sie 2018 zusammen mit dem Organisten und dem London Contemporary Orchestra in der Union Chapel präsentierten. Zwei der neuen Kompositionen präsentierten sie 2019 auch in der Queen Elizabeth Hall bei Unclassified Live.