Dark Intrance - Emerged from the dark

Dark Intrance - Emerged from...

Ah, endlich ist sie da, die Verbindung von Dark Rock und Gothic Metal. So bezeichnet es die Band Dark Intrance, die ganz genau aus einem gewissen Didier Strentz besteht, jedenfalls selbst. Die Gitarren sollen „heavy“ und „powerful“ zugleich klingen. Toll. Doch muss ich sagen, dass ich nach dem „Genuss“ vorliegender EP 'Emerged from the dark' nur bedingt bestätigen kann, dass dies ein Klangkosmos ist, auf den die Welt gewartet hat.

Was haben wir: Der Gitarrensound geht so weit in Ordnung, etwas besonderes kann ich aber weder im Klang noch bei den Riffs selbst erkennen. Die nach Büchsenklopferei klingenden Drums spielte Strentz so ein, dass ich vermute, dass dies nicht sein favorisiertes Instrument ist. Aber immerhin solide, schön zurückhaltend in der Lautstärke und immer im Takt. Bass und Keyboards muss man kaum benennen oder -achten. Es bleiben also Melodien und Gesang um etwas zu reißen. Das Songmaterial ist leider absolut mau. Kann ich dem Refrain des Titeltracks zumindest noch ein klein wenig Stimmung abgewinnen sind die restlichen Titel lahm bis nervig, weder die harten Kracher, noch der eher an Hard Rock erinnernde Titel „Jeanne“ noch die Schmuse-Ballade „My ways“ können etwas. Erschreckend frei von Spielfreude, Lust, Energie oder Ideen geraten die 33 Minuten unfassbar lang. Und dann ist da noch der Gesang. Und man kann sagen, was man will, aber man muss Didier Strentz loben, dass er alle Instrumente solide eingespielt hat. Das Mikro sollte er aber ganz dringend abgeben. Nicht nur schwankt sein Gesang zwischen narkotisiertem Braunbär und heiserem Elch, nein, die Töne trifft er auch mehrheitlich weniger. Das sorgt zwar für den ein oder anderen Schmunzler, wenn zielsicher die Melodie verfehlt wird, doch ein Kaufgrund ist dies sicher nicht.

Ich gestehe, am Ende dieser EP hoffe ich, dass dies mein letzter Kontakt mit Dark Intrance war. Ich bin mir auch nicht ganz so sicher, wie 'Emerged from the dark' über den Demo Status hinaus kommen konnte, denn alles an dieser Scheibe wirkt selbstgemacht, und das nur bedingt gut. Das Cover, die Produktion und alle Inhalte sind so wenig professionell, dass mich eine Veröffentlichung doch mehr als wundert.

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