Eine Band, die 2020 wie ein leuchtendes Neonlicht durch den Pandemiedunst schnitt, meldet sich zurück – und das mit Stil, Synths und ganz viel Seele: 'Nation Of Language' veröffentlichen am 19. September 2025 ihr viertes Album „Dance Called Memory“ – diesmal erstmals über das legendäre Label Sub Pop. Wer jetzt nostalgisch an Grunge denkt, liegt zwar geschichtlich richtig, stilistisch aber ein paar Lichtjahre daneben. Denn was hier kommt, ist feinfühliger, vielschichtiger Synthpop mit Pop-Appeal und Post-Punk-Patina.
Nach der ersten Single „I’m Not Ready for the Change“ taucht die Band nun mit „Under the Water“ ab in tieferliegende Gefühlswelten. Der neue Track ist genau das, was man in Zeiten globaler Erhitzung und politischer Kälte dringend braucht: melancholisch schimmernd, rhythmisch umarmend und mit genügend klanglicher Tiefe, um darin ein paar Tage zu verschwinden. Dance Called Memory will mehr sein als nur ein weiteres Retro-Synthpop-Album. Frontmann Ian Richard Devaney zeigt sich als sensibler Architekt zwischen Elektronik und Emotion. Während der Sound frühere Referenzen an New Order, OMD oder The National nicht leugnet, ist das Ziel klar: Musik, die menschlich bleibt. Kein Glattpolieren auf Algorithmenmaß, sondern bewusstes Spiel mit Fehlern, Brüchen und Nähe. Devaney nennt Brian Eno als Leitstern für dieses Werk – und das hört man.
Auch das Bandgefüge ist stabil geblieben: Synth-Göttin Aidan Noell und Bassmann Alex MacKay ergänzen Devaneys Stimme mit Präzision und Charakter. Für den richtigen Sound sorgt erneut Produzent Nick Millhiser (bekannt u.a. durch LCD Soundsystem), der sogar Drumloops so zerschneidet, dass selbst My Bloody Valentine anerkennend nicken würden.
Wer „Introduction, Presence“, „A Way Forward“ oder „Strange Disciple“ geliebt hat, darf sich auf „Dance Called Memory“ freuen – ein Album, das zwischen Introspektion und Tanzfläche pendelt, zwischen Verletzlichkeit und Euphorie. Und wer die Songs lieber live unter der Haut spüren möchte: Nation Of Language kommen im November auf Tour – mit Zwischenstopps in Köln, Hamburg, Berlin und München. Karten holen, Haare stylen und Synthie-Herz öffnen – wir sehen uns vor der Bühne.
„Dance Called Memory“: Nation Of Language bringen Synthpop mit Herz zurück

Ozzy Osbourne ist tot – Wenn der Fürst der Finsternis das Licht verlässt

Ein Schock, der durch die Musikwelt fährt wie ein Donnerschlag: Ozzy Osbourne ist tot. Nur wenige Wochen, nachdem der „Prince of Darkness“ ein letztes Mal mit Black Sabbath auf der Bühne stand – dort, wo vor 56 Jahren alles begann – ist die Rock-Ikone im Alter von 76 Jahren gestorben.In Villa Park, Birmingham, hatte Ozzy noch einmal seine dämonisch-charismatische Stimme erhoben. Die Originalbesetzung von Black Sabbath war dafür nach zwei Jahrzehnten wieder vereint. Niemand ahnte, dass es so schnell für immer vorbei sein sollte.Seine Familie teilte heute, am Dienstag den 22.07.2025 mit: „Mit me...
Black/Death Metal trifft Apokalypse: Def/Light mit neuem Album

Wer sagt eigentlich, dass die Hölle nicht organisiert ist? 'Def/Light' jedenfalls präsentieren uns mit Stygian Conclave ab dem 19. September eine Art höllische Generalversammlung in zehn finsteren Kapiteln – beziehungsweise: Book V bis Book XIII. Das ukrainische Duo – mittlerweile ein rein internationales Studioprojekt mit Wurzeln im 2001 gegründeten Dnipro – scheint dabei nicht nur lyrisch die Bibliothek Luzifers aufgestockt zu haben, sondern auch musikalisch ein Werk geschaffen zu haben, das Black- und Death Metal in einer apokalyptischen Symbiose vereint.Wer die EP Eternal Reign vom Mai die...