Cylix - Beta Life

Cylix - Beta Life

Während Touristengruppen in Athen ehrfürchtig vor der Akropolis verharren, zünden ’CYLiX’ lieber ein Neon-Feuerwerk fürs Nachtvolk. Ihr zweites Album „Beta Life“ erschien am 28. März 2025 via Scanner — knackige fünfzehn Jahre nach dem Debüt „Alpha“ von 2010, das wir damals auf medienkonverter.de als frischen Geheimtipp im Future-Pop-Kosmos feierten. Seitdem hat das Trio — Harry (Vocals), plasmaG (Keyboards) und Elias (Drums) — seine Fingerabdrücke quer durch die Szene verteilt: Beiträge zu "Dark Alliance 4", "Modern Synthpop" (Vol. 1 & 2) oder "Zillo Dark Summer", Remixe von Psyche und Lights Of Euphoria und Festival-Shows bis hin zum WGT. Jetzt also das ersehnte Upgrade.

Zwölf Tracks, null Leerlauf. ’Devotion’ klebt hartnäckiger als griechischer Frappé-Schaum, während ’End Of Decay’ im Stroboskop-Tempo die Tanzfläche abräumt. ’As If I Had Your Wings’ streut Arpeggien wie Sternenstaub über einen rabenschwarzen Refrain, und ’Distorted Memories’ verpasst dem Album cineastische Streicher, die nostalgische 80s-Sehnsucht triggern. Mein persönlicher Höhepunkt: ’Broken’ — Harry haucht über Minimal-Pads, Elias zündet punktgenaue Drum-Schläge, plasmaG gießt einen Lead-Sound wie flüssigen Chrom darüber. Schon jetzt Kandidat für meine Jahres-Top-10. ’Always Never’ flirtet mit bittersüßem Herzschmerz-Pop, ’Spent’ schrammt beherzt an der Electro-Kante entlang und im Finale ’Down The Drain’ drehen CYLiX sämtliche Filter auf Anschlag, bevor nur noch das Echo der Basswellen zwischen den Boxen vibriert. Produktionstechnisch sitzt jeder Synth-Layer messerscharf; das Mastering sorgt dafür, dass selbst bei Zimmerlautstärke noch Club-Druck entsteht. Kein Wunder, dass die drei Vorab-Singles ’Devotion’, ’Never Mind’ und ’A Dying Love’ bereits fleißig Playlist-Airplay einsammeln.

Fazit: „Beta Life“ zeigt eindrucksvoll, dass Beta Life nicht bloß Fehler behebt, sondern sozusagen ein ganzes Genre neu bootet. Mehr Melodie, mehr Drama, mehr neongetränkter Schweiß — und stets dieses selbstironische Grinsen im Synth-Arpeggiator. Wer ’Alpha’ mochte, bekommt hier das Deluxe-Upgrade, von dem Windows-User nur träumen. Nach fünf Runden in Dauerrotation hat meine Skip-Taste Urlaub eingereicht — lauteres Lob kann ich nicht vergeben. Pflichtkauf für alle, die ihren Synth-Pop dunkel glitzernd mögen und wissen wollen, wie Athen 2025 in Klang übersetzt wird.

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